Papst besucht Flüchtlings-Camp in Zentralafrikanischer Republik

Bangui, 29.11.15 (kath.ch) Papst Franziskus hat in der Zentralafrikanischen Republik ein Flüchtlingslager besucht. Unmittelbar nach seiner Ankunft am Sonntag, 29. November, und einer Rede im Präsidentenpalast begab er sich im offenen Papamobil in das von der Kirche geleitete Lager, um den Menschen Mut zuzusprechen. Im Camp St. Sauveur leben vor allem Frauen und Kinder.

Franziskus ermutigte sie, den Glauben an die Zukunft nicht zu verlieren und für den Frieden zu arbeiten. Ohne Liebe, Freundschaft und Vergebung könne dieser Frieden nicht wachsen. Die Grenzen von Kulturen und Religionen dürften nicht verdecken, «dass wir alle Brüder sind, wir alle», so der Papst. Er bete für einen «grossen Frieden» in der Zentralafrikanischen Republik, so der Papst.

In dem Bürgerkriegsland gibt es nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund 300’000 Binnenflüchtlinge. Allein seit dem Wiederaufflammen der Kämpfe zwischen verfeindeten Milizen im September flüchteten 40’000 Menschen aus ihren Heimatorten. Die bewaffneten Gruppen bezeichnen sich zwar als islamisch beziehungsweise christlich, kämpfen jedoch vor allem für materielle und politische Ziele. (cic)

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