Die japanische Stadt Nagasaki nach dem Abwurf der Atombombe im August 1945
Vatikan

Papst bekräftigt Forderung nach Welt ohne Atomwaffen

Der Papst gedachte der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki. Allein schon der Besitz von Nuklearwaffen sei «unmoralisch».

Seine Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt hat Papst Franziskus am Sonntag bekräftigt. «Ich erneuere meine Forderung, für eine Welt zu beten, die völlig frei ist von Atomwaffen, und sich dafür einzusetzen», sagte das Kirchenoberhaupt bei seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

An Besuch im vergangenen November erinnert

Dabei gedachte der Papst der «tragischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki» vor 75 Jahren am 6. und 9. August 1945. Gleichzeitig erinnerte er «bewegt und dankbar» an seinen Besuch der beiden Städte im vergangenen November. Bei seiner Ansprache in Hiroshima am 24. November hatte Franziskus allein schon den Besitz von Nuklearwaffen als «unmoralisch» verurteilt.

Diese Aussage wiederholte der Papst in den vergangenen Tagen in einem Brief an die Gedenkstätte von Hiroshima: «Die Nutzung der Atomenergie zu Kriegszwecken ist unmoralisch, ebenso wie der Besitz von Atomwaffen unmoralisch ist», schrieb er. (kna)

Die japanische Stadt Nagasaki nach dem Abwurf der Atombombe im August 1945 | KEYSTONE | © Keystone
9. August 2020 | 14:19
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