Erzbischof Henryk Hoser in einer Aufnahme aus dem Jahr 2015
Vatikan

Päpstlicher Sonderbeauftragter tritt Dienst in Medjugorje an

Rom/Medjugorje, 21.7.18 (kath.ch) Der polnische Erzbischof Henryk Hoser (75) tritt sein Amt als Sonderbeauftragter für den bosnischen Marienwallfahrtsort Medjugorje an. Am Sonntagabend finde zu diesem Anlass eine Messe mit ansässigen Katholiken und Pilgern statt, meldete der Informationsdienst «Vatican News» (Samstag).

Papst Franziskus hatte Hoser als emeritierten Leiter des Bistums Warschau-Praga mit der Begleitung der Pfarrei und der Pilger in Medjugorje beauftragt. Es handle sich um eine «ausschliesslich pastorale Aufgabe in Fortsetzung der Mission als Sondergesandter des Heiligen Stuhls», hiess es bei der Ernennung im Mai.

Seelsorgepraxis untersuchen

Hoser, seit 2008 Leiter des Bistums Warschau-Praga, war vergangenen Dezember in Ruhestand getreten. Im Februar 2017 hatte Franziskus den ehemaligen Missionar und Mitarbeiter der Missionskongregation im Vatikan nach Medjugorje entsandt, um die Seelsorgepraxis im Umfeld der dort angeblich stattfindenden Marienerscheinungen zu untersuchen. Im Juni 2017 legte Hoser seinen Bericht vor.

Bezüglich der Erscheinungen selbst äusserte Hoser in Interviews die Einschätzung, die ersten der seit 1981 berichteten Phänomene könnten als echt anerkannt werden. Inzwischen ereigneten sich rund 42’000 weitere Visionen. (cic)

 

 

Erzbischof Henryk Hoser in einer Aufnahme aus dem Jahr 2015 | © kna
21. Juli 2018 | 17:10
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