Thomas E. Gullickson, Nuntius für die Schweiz und Lichtenstein
Schweiz

Nuntius Thomas Gullickson predigt in Luzern

Luzern, 20.1.17 (kath.ch) Am kommenden Sonntag feiert der Nuntius für die Schweiz, Thomas E. Gullickson, eine Messe in der Jesuitenkirche Luzern. Im Anschluss an die Messe wird er einen Kurzvortrag halten, wie Lucia Wicki-Rensch, Informationsbeauftragte des Hilfswerks «Kirche in Not», gegenüber kath.ch sagte. Anlass ist der 70. Geburtstag des katholischen Hilfswerks.

Gullickson, seit 2015 der Vertreter des Vatikans in der Schweiz und Liechtenstein, werde im Gottesdienst die Predigt und anschliessend einen Kurzvortrag zum Thema «Christen zwischen Hoffnung und Bedrängnis» halten, entsprechend dem Charisma des Hilfswerks, so Wicki-Rensch weiter. «Zum Jubiläum von Kirche in Not soll zur Thematik der verfolgten Christen eine Stimme von hoher Ebene sprechen», erklärte Wicki-Rensch die Wahl Gullicksons für diese Messe. Vor seinem Ruf in die Schweiz war Gullickson Nuntius in der Ukraine, entsprechend sei er mit der Thematik verfolgter Christen durchaus vertraut, so Wicki-Rensch weiter. Gullickson feiert in der Schweiz regelmässig Messen, und zwar in allen drei Landessprachen, wie er auf Anfrage mitteilte.

Im Jubiläumsjahr von «Kirche in Not» wird die Kampagnentätigkeit deutlich intensiviert, sagt Wicki-Rensch. So wird die traditionelle jährliche Wallfahrt nach Einsiedeln dieses Jahr von Patriarch Louis Rahaël I. Sako aus dem Irak, Oberhaupt der chaldäisch-katholischen Kirche, begleitet.

Das Hilfswerk Kirche in Not geht zurück auf den belgischen Pater Werenfried van Straaten. Dieser rief 1947 in Belgien und den Niederlanden zur Hilfe für die Heimatvertriebenen aus Mittel- und Osteuropa auf. Seit 1950 unterstützte van Straaten, der den Spitznamen «Speckpater» erhielt, auch Christen in den Ostblockstaaten. 1961 bat Papst Johannes XXIII. das Hilfswerk, seine Unterstützung auf Lateinamerika, Asien und Afrika auszudehnen. (sys)

Thomas E. Gullickson, Nuntius für die Schweiz und Lichtenstein | © 2015 zVg
20. Januar 2017 | 13:01
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