Christus-Statue in Freiburg
Schweiz

Nach Anschlag auf Christus-Statue Täter unter Beobachtung gestellt

Freiburg, 20.4.18 (kath.ch) Beim Vandalenakt auf eine zwölf Meter hohe Christus-Statue im Zentrum Freiburgs habe es sich um eine Einzelaktion gehandelt, erklärte ein Sprecher der Freiburger Kantonspolizei am Freitag auf Anfrage. Der Täter sei vor Ort verhaftet worden und nach einer Anhörung einer psychiatrischen Einrichtung übergeben worden.

In der Nacht auf Mittwoch wurde gemäss dem Polizeisprecher ein syrischer Asylsuchender auf frischer Tat ertappt und verhaftet. Ein Psychiater habe psychische Störungen bei dem 24-jährigen Mann festgestellt. Zudem sei dieser unter Einfluss einer leichten Droge gestanden.

Die Behörden entschieden, den Mann in eine psychiatrische Einrichtung zu überweisen. Die Untersuchung laufe noch. Der Mann hatte einen Teil der Holzverschalung vom Sockel der Statue gerissen.

Statue wechselte von Zürich nach Freiburg

Die Christus-Statue wurde am 18. April vom Verein «Fribourg Nova Friburgo» aufgestellt. Sie soll die Verbundenheit zwischen der Schweiz und Brasilien unterstreichen und an die Auswanderer erinnern, welche vor 200 Jahren als «Wirtschaftsflüchtlinge» ihre notleidende Heimat verliessen, um im brasilianischen Hinterland eine neue Zukunft aufzubauen.

Bei der Statue handelt es sich um eine Nachbildung in kleinerem Format der weltbekannten Christus-Erlöser-Statue, welche auf dem Corcovado in Rio steht. Die Fluggesellschaft Edelweiss hatte diese Statue 2016 für Werbezwecke in Auftrag gegeben und auf dem Zürcher Uetliberg aufgestellt. Danach wurde sie in einer Lagerhalle deponiert. Nun hat der auferstandene Christus bis zum 13. Dezember einen neuen Standplatz in Freiburg. (gs)

Christus-Statue in Freiburg | © Georges Scherrer
20. April 2018 | 11:38
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!