Meldung zum Votum von de Raemy an Synode ergänzt

Rom, 20.10.18 (kath.ch) Die Meldung mit dem Titel «Alain de Raemy schlägt Schaffung eines Jugendrates im Vatikan vor», publiziert im Tagesdienst vom 19. Oktober, wurde um einen Aspekt ergänzt. In die Online-Version des Beitrags wurden die folgenden Abschnitte eingefügt:

Zuvor hatte der Weihbischof aus der Sonntagspredigt von Papst Franziskus zitiert, in der dieser von Jesu Forderung nach einer totalen Liebe sprach. «Jesus ist radikal. Er gibt alles und fordert alles: Er gibt eine totale Liebe und fordert ein ungeteiltes Herz.» Ihm könne man nicht mit der Beachtung einiger Regeln genügen. Jesus gebe sich nicht mit einem Prozentanteil von Liebe zufrieden, so der Papst.

Genau hier sei manchmal «unser Problem als erwachsene Christen» im Umgang mit den Jungen, stellte de Raemy vor den Synodenteilnehmern fest. «Oft sind wir nicht ganz mit Jesus. Wenn wir uns nur zu 20, 50 oder 60 Prozent mit Christus verbinden, vermitteln wir nur Vorschriften, die heute als Werte bezeichnet werden: sprich eine schöne Verpackung, aber ohne die gute Schokolade drin (…)».

De Raemy rief – mit den Worten von Papst Franziskus – dazu auf, sich zu fragen, «an welchem Punkt wir mit unserer Liebe zu Gott stehen». (bal)

20. Oktober 2018 | 16:05
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