Schweiz
Keine gefährlichen Gegenstände bei Bombendrohung in Heiliggeistkirche
Bern, 23.3.18 (kath.ch) Der Mann, der Anfang März in der Heiliggeistkirche Bern festgenommen wurde, hatte keine gefährlichen Objekte bei sich. Christoph Gnägi, stellvertretender Leiter der Medienstelle der Kantonspolizei Bern, bestätigte gegenüber kath.ch eine entsprechende Meldung der «Aargauer Zeitung» (23. März).
Bei dem Mann waren zwei verdächtige Gegenstände gefunden worden, die noch vor Ort unschädlich gemacht worden waren. Einer davon musste laut Gnägi zusätzlich noch einer Laboranalyse unterzogen werden, deren Resultate nun vorliegen. Diese zeigten, dass der Gegenstand ungefährlich war. Laut Gnägi bestand also keine Brand- oder Explosionsgefahr.
Der 21-jährige Mann aus Afghanistan befinde sich nach wie vor in Untersuchungshaft. Eine psychiatrische Begutachtung sei im Gang. «Erfahrungsgemäss kann dies mehrere Monate in Anspruch nehmen», so Gnägi.
Motivation und Beweggründe derzeit noch offen
Motivation, Beweggründe und Umstände der Tat seien Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Daher könnten zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben dazu gemacht werden, sagte der Mediensprecher.
Bei der Berner Kantonspolizei war am 2. März kurz nach halb zwei Uhr eine Meldung über eine Bombendrohung eingegangen. Einsatzkräfte der Polizei nahmen daraufhin einen Mann in der Kirche fest, der sich auffällig verhalten und «entsprechende Äusserungen» gemacht habe. Der Mann trug die erwähnten Gegenstände, zwei mit Kabel umwickelte Teile, bei sich.
Grossräumige Absperrung
Aus Sicherheitsgründen war das Gebiet um die Kirche, die sich in unmittelbarer Nähe des Berner Hauptbahnhofs befindet, grossräumig abgesperrt werden. Die Absperrungen wurden nach einigen Stunden wieder aufgehoben.
Die Offene Kirche Bern, welche in der Heiliggeistkirche Angebote im Sinne einer Citykirche durchführt, bedauerte, dass es zu einer «bedrohlichen Situation» gekommen sei in einer Kirche, die offen sei für alle und die sich für ein gutes und friedliches Zusammenleben in der Stadt Bern einsetze. «Wir sind froh, dass niemand verletzt worden ist», teilte sie am gleichen Abend mit. (sys)
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