Katholische Kirche leistet Hilfe für 358 Millionen Euro in Syrien und Irak

Rom, 27.9.16 (kath.ch) Mehr als neun Millionen Menschen in Syrien und im Irak sind in den Jahren 2015 und 2016 von der katholischen Kirche unterstützt worden. Für humanitäre Hilfen in den beiden Krisenregionen stellte die Kirche nach Angaben des Päpstlichen Rats «Cor Unum», der für die Koordinierung kirchlicher Nothilfe zuständig ist, von 2015 bis Juli des laufenden Jahres umgerechnet 358 Millionen Euro zur Verfügung, wie aus einer Mitteilung des Rates vom Dienstag hervorgeht.

Der Konflikt in Syrien und im Irak habe zu einer der «schlimmsten humanitären Krisen der vergangenen Jahrzehnte» geführt. Seit 2011 seien in Syrien mehr als 300’000 Menschen umgekommen; mehr als eine Million wurden verletzt. Nach Angaben des Päpstlichen Rates sind in Syrien derzeit 13,5 Millionen Menschen hilfsbedürftig, weitere 10 Millionen im Irak. In Syrien lebten 8,7 Millionen Menschen als Binnenflüchtlinge, mehr als 3,4 Millionen im Irak. 4,8 Millionen syrischer Flüchtlinge hielten sich in Nachbarländern der Region auf, vor allem in der Türkei, im Libanon und in Jordanien. (cic)

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