Religion auf Themen-Tram in Zürich
Schweiz

Kanton Zürich will Reformationsjubiläum grosszügig unterstützen

Zürich, 24.6.16 (kath.ch) Die Reformation ist ein zentrales Ereignis in der Geschichte Zürichs. Dieser Ansicht ist der Zürcher Regierungsrat. Die Exekutive beantragt darum dem Kantonsrat, die Jubiläumsprojekte mit acht Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zu unterstützen. Der Verein «500 Jahre Reformation Zürich» will die Bewegung rund um den Grossmünster-Pfarrer Huldrych Zwingli mit zahlreichen Jubiläumsprojekten in Erinnerung rufen und Gegenwartsbezüge schaffen.

Die kirchliche «Erneuerungsbewegung» der Reformation ist eines der wenigen Zürcher Ereignisse, die weltweite Bedeutung erlangten, heisst es in der Mitteilung des Kantons Zürich von Freitag, 24. Januar. Angestossen hatte sie im Jahr 1517 Martin Luther mit seinen Thesen gegen den Ablasshandel. Der Zürcher Pfarrer Huldrych Zwingli schloss sich der Bewegung an und wurde so zu einer prägenden Figur der Reformation. Das ursprünglich kirchliche Ereignis hatte bald auch für den Staat fundamentale Bedeutung.

Organisatorisch zeichnet der Verein «500 Jahre Zürcher Reformation» für die Jubiläumsprojekte verantwortlich. Ihm gehören Vertreterinnen und Vertreter von Kanton und Stadt Zürich an, die evangelisch-reformierte Landeskirche, der Verband der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinden der Stadt Zürich sowie Zürich Tourismus.

Der Verein «500 Jahre Zürcher Reformation» rechnet für die Jubiläumsaktivitäten mit einem Gesamtaufwand von 13,3 Millionen Franken. Einen Planungsbeitrag in der Höhe von 500›000 Franken hatte der Regierungsrat bereits 2015 bewilligt.

Der Regierungsrat hält es angesichts der gesellschaftlichen und kulturellen Bedeutung für zwingend, dass das Reformationsgeschehen nicht nur kirchlich-religiös, sondern auch in einem gesellschaftlich-kulturellen Rahmen gewürdigt wird. (gs)

 

Religion auf Themen-Tram in Zürich | © Georges Scherrer
24. Juni 2016 | 17:07
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