Viktor Diethelm Schwingruber
Schweiz

Jugendarbeitende sollen Grundlage für ihre Arbeit mitentwickeln

Luzern, 19.3.18 (kath.ch) Die offene kirchliche Jugendarbeit soll einen eigenen Platz in der Jugendpastoral finden. Die Grundlagen dazu sollen die Beteiligten gemeinsam online entwickeln. Dies geht aus einer Mitteilung der Initiantin hervor, der Deutschschweizer Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit. Die Fachstelle ruft zur Mitarbeit auf.

Über den neuen Internetauftritt der Fachstelle wird die Diskussion unter den Jugendarbeitenden und Jugendseelsorgenden in der Kirche lanciert. Partizipation sei eines der Grundprinzipien der offenen kirchlichen Jugendarbeit, sagt Viktor Diethelm, Fachstellenleiter, im Video, das zur Mitarbeit aufruft.

So wie in der offenen kirchlichen Jugendarbeit gemeinsam mit beteiligten jungen Erwachsenen Erlebnisräume entwickelt werden, so sollen sich auch die Mitarbeitenden in der kirchlichen Jugendarbeit einbringen. Sie sind deshalb als Mitautorinnen und Mitautoren gesucht. Aus der Online-Diskussion soll die Grundlage für diese besondere Richtung der Jugendarbeit entstehen.

In diesem Grundlagenpapier sollen die Arbeit der offenen kirchlichen Jugendarbeit aufgezeigt sowie deren Kernziele und Intentionen dargestellt sein, heisst es in der Mitteilung. Es gehe darum, diese Form der Jugendarbeit zu definieren, ihre Prinzipien und ihre Qualität darzulegen, sagt Diethelm gegenüber kath.ch.

Ohne feste Strukturen

Aktuell werde die offene kirchliche Jugendarbeit «als nichtverbandlich, nichtvereinlich beziehungsweise nichtmitgliedschaftlich organisierte kirchliche Jugendarbeit definiert», heisst es auf der Webseite der Fachstelle. Sie ist also nicht eingebunden in feste Strukturen. Und dies mit Absicht. Denn offene kirchliche Jugendarbeit müsse flexibel, spontan und bedürfnisorientiert agieren können, so die Mitteilung.

Die Deutschschweizer Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit besteht seit dem 1. April 2016 und hat ihren Sitz in Luzern. Sie wird durch die Schweizer Bischofskonferenz und die Römisch-katholische Zentralkonferenz der Schweiz finanziert und ist der pastoralen Verantwortlichkeit der Deutschschweizer Ordinarienkonferenz unterstellt. (rp)

Viktor Diethelm Schwingruber | © Regula Pfeifer
19. März 2018 | 12:13
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