Italien ermittelt gegen geldgierigen Priester

Rom, 23.9.17 (kath.ch) Italien ermittelt gegen einen Priester aus der Toskana, weil er für die Kirche bestimmte Spendengelder für persönliche Zwecke nutzte. Laut Medienberichten vom Samstag ist der Pfarrer von Caniparola, Luca Morini, angeklagt mit Spenden sowie Geldern aus dem Opferstock private Feste finanziert zu haben.

In der Wohnung des Geistlichen hatte die Staatsanwaltschaft von Massa laut der Zeitung «Avvenire» 700’000 Euro Bargeld sowie Edelsteine im Wert von 150’000 Euro beschlagnahmt. Der Pfarrer, der von Gemeindemitgliedern angezeigt wurde, soll in seiner Funktion als Priester auch offensiv um Spenden geworben haben.

Auch der Bischof des Bistums, Giovanni Santucci, rückte ins Visier der Ermittler: Er soll dem «Don Denaro» Morini 1000 Euro aus einer kirchlichen Stiftung gegeben haben. Der Anwalt des Bischofs teilte mit, es handle sich um «ein grosses Missverständnis». (cic)

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