Glencore weist Vorwurf der Menschenrechtsverletzungen zurück

Zürich, 25.11.13 (Kipa) Ivan Glasenberg, CEO des Bergbaukonzerns Glencore Xstrata, wehrt sich in einem Schreiben an fünf Zürcher Gemeinden gegen die Vorwürfe, der Konzern verletze Menschen- und Umweltrechte. Dies ist einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Montag zu entnehmen. In den Gemeinden wird Ende November und Anfang Dezember darüber abgestimmt, ob ein Teil der Steuereinnahmen vom Rohstoffkonzern Glencore Xstrata an Hilfswerke gespendet werden solle.

In seinem Schreiben an die Gemeinden Hausen, Affoltern, Kappel, Obfelden und Mettmenstetten wehre sich Glencore Xstrata gegen die Vorwürfe, Menschen- und Umweltrechte zu verletzen und keine Steuern zu bezahlen. Der Konzern verweise überdies auf interne und externe Verhaltenskodizes, heisst es in der «NZZ» weiter.

Gemeinde Hedingen spendet Glencore-Gelder

Auslöser war eine Initiative in der Gemeinde Hedingen, die im September beschloss, einen Teil der ausserordentlichen Steuereinnahmen, in deren Genuss alle Zürcher Gemeinden nach dem Börsengang von Glencore Xstrata kamen, an Hilfswerke zu spenden. Hedingen wollte damit ein Zeichen der Solidarität zugunsten jener Menschen setzen, die durch den Rohstoffabbau zu Schaden gekommen seien, so das Komitee. Der Rohstoffkonzern bezahle in den Abbauländern praktisch keine Steuern, hinterlasse aber Belastungen, die der Umwelt und der Gesundheit der Bevölkerung schadeten.

In den genannten Gemeinden wird laut «NZZ» Ende November und Anfang Dezember ebenfalls darüber abgestimmt, ob ein Teil der Glencore-Gelder gespendet werden soll. (kipa/arch/sy/bal)

25. November 2013 | 11:31
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