Schweiz
Fokolar-Bewegung: Geschenk sein füreinander
Die Fokolar-Bewegung Schweiz hat zu Ferien in den italienischen Alpen eigeladen. 400 Menschen sind der Einladung gefolgt und leben dort nach der goldenen Regel.
Beatrix Ledergerber*
400 Personen, Familien, jung und alt machen vom 17. bis 23. Juli in Pila oberhalb Aosta (IT) gemeinsam Ferien. Sie kommen aus allen Sprachregionen der Schweiz, aber auch aus Italien, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Lichtenstein und verbringen Ferien in Gemeinschaft. Das Ferienmeeting hat die Fokolar-Bewegung Schweiz organisiert.
Wanderungen, Workshops, Gesprächsrunden
Angeboten werden Wanderungen in die Berge, kleine und grosse Touren je nach Möglichkeiten und Kräften. Ein Spielnachmittag, kulturelle und kreative Workshops, Gottesdienste und spirituelle Impulse gehören ebenso dazu wie Weiterbildungsangebote zu sozialen und politischen Themen, Beziehungsfragen oder Gesprächsrunden zum Austausch von Lebens- und Glaubenserfahrungen.
Berührend das Angebot einer Gruppe von Musliminnen und Muslimen, die mit ihren Familien an den gemeinschaftlichen Ferien teilnehmen und in einem Workshop die Erfahrung von Freundschaft erzählten, die sie mit christlichen Teilnehmenden verbindet und hervorhoben, was Christen und Muslime teilen und wofür sie gemeinsam leben können.
Leben nach der goldenen Regel
Ferien in Gemeinschaft bietet die Fokolar-Bewegung weltweit an vielen Orten an. Das Zusammensein orientiert sich an der goldenen Regel, die allen Religionen zugrunde liegt und die dazu auffordert, den anderen so zu begegnen, wie man selbst behandelt werden möchte.
«In diesen Tagen erleben wir, dass es möglich ist, im Alltag das Zuhören, die Dankbarkeit und das gegenseitige Sich-beschenken zur Grundlage jeder Beziehung machen.»
Das Motto der Woche in La Pila passt dazu: «Geschaffen als Geschenk füreinander». Täglich gibt es einen Impuls zu ökologischem Handeln, um dem Geschenk der Natur Sorge zu tragen. Jugendliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich dabei mehrmals eingebracht. Sie haben eindringlich zum Handeln aufgerufen und von eigenen Initiativen und Erfahrungen im Einsatz gegen den Klimawandel berichtet. Emilio Devrel vom Organisationsteam sagt: «In diesen Tagen erleben wir, dass es möglich ist, im Alltag das Zuhören, die Dankbarkeit und das gegenseitige Sich-beschenken zur Grundlage jeder Beziehung machen.»
*Beatrix Ledergerber-Baumer ist Medienbeauftragte der Fokolar-Bewegung Schweiz
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