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Deutscher Bischof begrüsst Anzeige gegen seine Person im Vatikan

Eichstätt, 23.3.18 (kath.ch) Der Eichstätter katholische Bischof Gregor Maria Hanke hat die Anzeige gegen seine Person bei der Kleruskongregation im Vatikan begrüsst. In dem am Donnerstag bekanntgewordenen Beschwerdeschreiben mehrerer Katholiken aus seinem Bistum würden «Behauptungen über meine Person endlich greifbar, die bislang als Gerüchte anonym in Umlauf gebracht wurden», heisst es in einer am Freitag auf der Bistumshomepage veröffentlichten persönlichen Erklärung Hankes.

«Nun ist es mir möglich, an geeigneter Stelle diese Behauptungen klarzustellen.» In der Anzeige geht es um die Rolle des Bischofs im Finanzskandal des Bistums, den dieses Anfang Februar selbst publik gemacht hatte. Die Beschwerdeführer um den ehemaligen Vorsitzenden der inzwischen nicht mehr existenten Diözesangruppe «Wir sind Kirche», Walter Hürter, werfen dem Bischof schwerwiegende Verletzungen seiner Amtspflichten vor, die der Vatikan durch eine unabhängige Kommission wie im Fall des Limburger Bischofshauses überprüfen solle.

Hanke erinnert nun daran, «dass ich es war, der von den ersten Verdachtsmomenten an die bedingungslose Aufklärung des Finanzskandals verlangte und im vergangenen Jahr die Entscheidung traf, Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft zu stellen». Er setze weiterhin «auf bedingungslose Transparenz und Aufklärung, unter anderem durch die Staatsanwaltschaft». (kna)

Euro-Noten | © pixabay.com fotoblend CC0
23. März 2018 | 17:37
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