Das Zitat zum Tag des geweihten Lebens: «Was ist das, ein geweihtes Leben?»

Das Zitat zum 2. Februar, Tag des geweihten Lebens:

«Was ist das, ein geweihtes Leben? Es ist ein Leben, das der heutigen Welt geschenkt ist.»

Ordensmann Bruno im Buch «Lieben heisst alles geben» mit Zeugnissen über das Ordensleben, bei dem Papst Franziskus das Vorwort und alt Bundesrätin Micheline Calmy-Rey das Nachwort geschrieben haben.

Priester, Ordensleute, Nonnen, Mönche – sie alle verbindet der persönliche Entscheid, im Leben auf einen bedeutenden Teil an Eigenständigkeit zu verzichten. Mit dem Versprechen, sein Leben Gott zu weihen, verzichten insbesondere Ordensleute auf Privatbesitz und auf Familiengründung und stellen ihre eigenen Wünsche hinter die Anforderungen der Gemeinschaft. Es sind die drei Versprechen – oder Gelübde – Armut, Gehorsam, Keuschheit die das geweihte Leben von aussen gesehen als ein Leben voller Einschränkungen erscheinen lassen.
Aus der Sicht der Ordensleute und Priester sieht dies allerdings ganz anders aus. Für sie ist der Verzicht Grundlage für die frei gewählte andere Lebensform, die in besonderem Masse über das eigene Leben, über das Private hinaus weisen will. Die Zeit und Kraft, die durch den Verzicht frei wird, soll zugunsten von anderen Menschen eingesetzt werden. Das kann ganz handfest, in Form karitativer Tätigkeiten erfolgen, oder aber im stillen oder gemeinschaftlichen Gebet. – So gesehen ist das geweihte Leben ein Geschenk an alle Menschen, die das einfach so annehmen dürfen.
Der 2. Februar wird in der katholischen Kirche als Tag des geweihten Lebens begangen. (kath.ch/ms)

Lieben heisst alles geben, Zeugnisse – Nachwort von Micheline Calmy-Rey; CHF 10.– ISBN 978-2-88926-116-1 – Saint-Maurice 2015

2. Februar 2015 | 14:57
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!