Walter Ludin
Zitat

«Bleibt von der Krise etwas Positives?»

«Ich mache in dieser Predigt den wagemutigen Versuch, Corona und Dreifaltigkeit zu verbinden. Zuerst aber kurz zur Frage: Bleibt von der Krise etwas Positives? Beim Positiven denke ich vor allem an die Rücksichtnahme auf die Älteren, die Schwächeren. Nicht eine möglichst viel Profit abwerfende Wirtschaft stand im Vordergrund, sondern die Gesundheit der Gefährdeten. Eigentlich eine erstaunliche Leistung!

Ich hoffe, dass davon etwas bleibt. Konkret: dass auch Menschen, die nicht mehr viel oder kaum etwas leisten können, nicht als unnütze Last auf die Seite gestellt werden; als altes Eisen, das möglichst bald entsorgt werden muss. Wenn diese Ehrfurcht vor dem Menschen bleibt, weil er eine menschliche Würde hat, wäre sehr viel gewonnen.»

Der Kapuziner Walter Ludin macht in seinem aktuellen Blog auf kath.ch nicht nur eine allgemeine Einschätzung des Umgangs mit der Corona-Pandemie in der Gesellschaft. Unter dem Titel «Corona und Dreifaltigkeit» nimmt er auch den Glauben in die Pflicht. (ms)

Walter Ludin | © zVg
10. Juni 2020 | 14:40
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!

weitere Artikel der Serie «Coronavirus»