Kernkraftwerk Gösgen
Schweiz

Bischöfliche Kommission empfiehlt ein Ja zur Energievorlage

Freiburg, 27.4.17 (kath.ch) Die Kommission, welche die Schweizer Bischöfe in sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Fragen berät, empfiehlt ein Ja zur Energiestrategie des Bundes. Damit könnte ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels geleistet werden.

«Verantwortung übernehmen und Zukunft gestalten», so titelt die bischöfliche Kommission Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) in der von der Schweizer Bischofskonferenz versandten Mitteilung zur Abstimmung über die Energiestrategie 2015. Und zum Inhalt der Abstimmung vom 21. Mai wird gleich auch auf eine Stelle aus dem Schreiben «Laudato si» von Papst Franziskus zu Fragen des Umweltschutzes hingewiesen: «Der Klimawandel ist ein globales Problem mit schwerwiegenden Umwelt-Aspekten», heisst es darin.

Schritt in die richtige Richtung

Für die Kommission und damit für die Bischöfe ist somit klar: «Das vorgeschlagene Massnahmenpaket geht in die richtige Richtung», heisst es in der am Donnerstag veröffentlichten Medienmitteilung. Der von Menschen gemachte Klimawandel habe Auswirkungen auf alle Lebensbereiche und betreffe insbesondere ärmere Länder, «die dazu am wenigsten beigetragen haben». Zudem dürfe einer solchen globalen Herausforderung «nicht mit einer Strategie der Schadensbegrenzung im eigenen Land» entgegengetreten werden.

Darum geht für die Kommission das mit der Energiestrategie des Bundes vorgeschlagene Massnahmenpaket in die richtige Richtung: Ausstieg aus der Atomenergie, Förderung erneuerbarer Energien und Massnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs. Diese Vorschläge des Bundes stellten «einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Bewahrung der Schöpfung» dar. Entsprechend empfiehlt die Kommission ein Ja zur Abstimmung über die Energiestrategie. (ms)

Kernkraftwerk Gösgen | © Georges Scherrer
27. April 2017 | 17:13
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!