Bischöfe sehen Italien in der Flüchtlingskrise alleingelassen

Rom, 27.9.16 (kath.ch) Italien steht mit der Bewältigung der Flüchtlingskrise nach Auffassung des Vorsitzenden der nationalen katholischen Bischofskonferenz «noch immer zu sehr alleine» da. Dabei tue das Land trotz Schwierigkeiten alles ihm Mögliche, um jenen zu helfen, die «an die Tür des Kontinents klopfen», sagte Kardinal Angelo Bagnasco bei der Eröffnung der Herbstvollversammlung der Bischöfe am Montagabend in Rom.

Die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen verlange «Grosszügigkeit und Intelligenz» auf politischer wie gesellschaftlicher Ebene, so der Vorsitzende der Bischöfe und Erzbischof von Genua weiter. Für alle, die bewusst bleiben wollten und Einsatz zeigten, müsse es Integrationsangebote geben. Die Kirche beschränke sich dabei nicht auf Appelle, sondern sei selbst «mit der Fantasie der Nächstenliebe» tätig, sagte Bagnasco. (cic)

 

27. September 2016 | 12:50
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