Gebet in der Moschee
Schweiz

Berüchtigte Winterthurer Moschee muss Tore schliessen

Winterthur, 27.10.16 (kath.ch) «In der Moschee des Lichts gehen die Lichter aus», heisst es im «Tages-Anzeiger» (TA, 26. Oktober). Die Winterthurer An’Nur-Moschee muss bis Ende Jahr schliessen. Der Mietvertrag wird laut Tagesanzeiger nicht weiter verlängert.

Die Moscheebetreiber suchten ein neues Lokal – bislang jedoch erfolglos, heisst es weiter. Die Vermieterin wollte sich «aus Datenschutzgründen» gegenüber der Zeitung nicht zum Mietverhältnis äussern, heisst es. Trotzdem habe sie deutlich gesagt, dass der vermietete Raum an der Hofackerstrasse 17 nicht als Moscheebetrieb gedacht gewesen sei.

An’Nur-Vereinsmitglied Atef Sahnoun gibt den Medien die Schuld, dass die Moschee auszuziehen habe, wie er gegenüber der Zeitung sagte. «Die reisserische Berichterstattung ist schuld daran, dass unser Mietvertrag nicht verlängert wurde. Wir haben uns als Mieter immer korrekt verhalten und alle Rechnungen pünktlich bezahlt».

Seit 2014 für Radikalität bekannt

Die Moschee tauchte erstmals Ende 2014 in den Medien auf, als bekannt wurde, dass zwei minderjährige Geschwister aus Winterthur in den Irak und nach Syrien gezogen waren. Bekannt wurde auch, dass sie vorher in der «Moschee des Lichts» verkehrthatten.

Seit dem Verschwinden der Geschwister werde das Gotteshaus intensiv beobachtet, von der Polizei und von Journalisten, so die Zeitung weiter. «Mittlerweile verzeichnete die Schweizerische Mediendatenbank zur Winterthurer An’Nur über 400 Texte in Deutschschweizer Print- und Online-titeln. Kaum einer ist positiv», so der TA. (ft)

Gebet in der Moschee | © Barbara Fleischmann
27. Oktober 2016 | 12:02
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