Schweiz
Bern rüstet sich für die Kundgebung Marsch fürs Leben
Bern, 29.8.16 (kath.ch) Bern bereitet sich auf die Kundgebung von «Marsch fürs Läbe» am 17. September vor. Die Polizei hat den Organisatoren zugesichert, dass die Veranstaltung in einem gesicherten Bereich vor dem Bundeshaus durchgeführt werden kann. Berns Linksautonome rufen währenddessen mit einer imposanten Inschrift auf der «Reitschule» zu einer wilden Demo gegen die Veranstaltung auf.
Wer mit dem Zug den Hauptbahnhof Bern Richtung Zürich, Basel und Milano verlässt, fährt am alternativen Kulturzentrum «Reithalle» vorbei. Auf dessen Dach prangt in riesigen Lettern: «Marsch fürs Leben stoppen». Dann folgt die Terminangabe für eine «Wilde Demo».
Dass die Gegner der Lebensschutzorganisation nicht zimperlich agieren, zeigt ein Farbanschlag auf das Bürogebäude der Evangelischen Volkspartei (EVP) in Bern. Mit Schablonen war zudem an die Sandsteinmauer «Marsch fürs Leben blockieren» gesprayt worden, meldet die Zeitung «20min» am Montag. Bereits vor einem Jahr verübten Unbekannte einen entsprechen Anschlag in Zürich.
Sichere Anfahrt mit dem Bus
Die Organisatoren der Kundgebung auf dem Bundesplatz haben bereits mit der Berner Polizei über die Sicherheit am Marsch gesprochen. Die Teilnehmer werden aufgerufen, mit dem Car nach Bern zu reisen. Diese fahren direkt zum Bundesplatz in den gesicherten Bereich. Wer mit dem Car kommt, reist gemäss Einschätzung der Polizei sicher an, schreiben die Organisatoren auf ihrer Homepage www.marschfuerslaebe.ch.
In fast 30 Ortschaften der Schweiz können Teilnehmende der Kundgebung in Cars einsteigen. Zum Schweizer «Marsch fürs Läbe» werden Lebensrechts-Gruppen aus Polen, Frankreich und Österreich erwartet. Mit einem grossen Aufgebot an polizeilichem Personal und eigenen Ordnungsdiensten soll die Sicherheit der Teilnehmer garantiert werden, schreibt marschfuerslaebe.
Am 6. Marsch fürs Leben, der vor einem Jahr in Zürich stattfand, nahmen vergangenes Jahr rund 2000 Personen teil. Ein grosses Polizeiaufgebot schützte damals die Demonstration von christlichen Lebensschutz-Organisationen, an welcher auch Weischbischof Marian Eleganti teilnahm. Für die diesjährige Kundgebung hat sich bisher kein Bischof angemeldet.
Einstimmung in St. Gallen, Freiburg und Zürich
An verschiedenen Orten besteht die Möglichkeit, sich mit dem Gebet auf die Kundgebung vorzubereiten. In Freiburg steht Abbé Arnaud Evrat einem Gottesdienst in der Basilique Notre-Dame vor. Ein Gottesdienst ist in St. Gallen in der Kathedrale angesagt, den Dompfarrer Beat Grögli leiten wird. In Zürich ist ein Gebetstreffen mit Musik und Anbetung geplant.
Für den Gottesdienst in Bern sind der katholische Pfarrer Ruedi Nussbaumer aus Steinen SZ und die reformierte Pfarrerin Sabine Aeschmann aus dem Thurgau angemeldet, erklärte auf Anfrage die Verantwortliche für die Medienarbeit von Marsch fürs Läbe, Beatrice Gall. An der Kundgebung wird Alt-Nationalrat Jean-Pierre Graber sprechen. (gs)
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