Judentum
Schweiz

Basel überdenkt sein Nein zum Synagogen-Schutz

Basel, 11.4.18 (kath.ch) Bis jetzt durfte es nichts kosten. Jedenfalls nicht mehr als der einmalige Zustupf von 800’000 Franken, der vom Kanton Basel-Stadt gegenüber der Israelitischen Gemeinde Basel (IGB) zugesprochen wurde. Jetzt wurde «der Fächer wieder geöffnet».

Bei einem Treffen zwischen dem Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt und der Israelitischen Gemeinde Basel (IGB) sei das Thema rund um die Sicherheitskosten für die jüdische Gemeinde besprochen worden. Dabei wurde beschlossen, den «Fächer noch einmal zu öffnen», wie es Regierungssprecher Marco Greiner am 10. April gegenüber dem Regionaljournal Basel des Schweizer Radios (SRF) beschrieb.

«Der Kanton schliesst weitere Kosten nicht mehr aus.»

Nachdem im letzten Herbst seitens der Regierung jegliche weiter finanzielle Unterstützung für die Sicherheit der IGB abgeschlagen wurde, seien beide Parteien nicht vollends mit der Situation zufrieden gewesen, so Greiner weiter. Deshalb sei das Gespräch auch wieder aufgenommen worden.

Kanton erarbeitet Gesamtkonzept

Nach dem neusten Gespräch sei jetzt eine Arbeitsgruppe daran, per 1. Januar 2019 ein «langfristiges Gesamtkonzept» für die Sicherheit der jüdischen Einrichtungen in Basel zu erarbeiten.

Greiner betont zwar gegenüber dem Regionaljournal mehrmals, dass der jetzige Stand zwischen IGB und dem Regierungsrat noch nichts über mögliche Kostenfolgen aussage. «Man darf den Beschluss aber so interpretieren, dass der Kanton zusätzliche Kosten nicht mehr ausschliesst.» (ft)

Judentum | © pixabay.com CC0
11. April 2018 | 13:03
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