Australischer Bischof tritt nach Missbrauchsvorwürfen zurück

Nach Missbrauchsvorwürfen ist der Bischof von Broome in Australien, Christopher Alan Saunders, vorzeitig von seinem Amt zurückgetreten. Wie der Vatikan am Samstag mitteilte, nahm Papst Franziskus ein entsprechendes Gesuch des 71-Jährigen an. Gründe wurden nicht genannt.

Zum Übergangsleiter des westaustralischen Bistums berief das Kirchenoberhaupt den Bischof von Geraldton, Michael Henry Morrissey (68).

Saunders war im März 2020 unter Druck geraten, als polizeiliche Ermittlung gegen ihn aufgrund angeblicher sexuell motivierter Straftaten öffentlich wurden. Zwei junge Männer hatten den Bischof beschuldigt, der daraufhin sein Amt ruhen liess. Im Mai entschied die Staatsanwaltschaft von Westaustralien, dass Saunders sich nicht vor Gericht verantworten muss.

Der Vatikan nahm indes eine eigene Untersuchung vor, die generell das Thema Missbrauchsaufarbeitung in Broome unter Lupe nahm. Dabei ging es auch um die Frage, wie Saunders mit einschlägigen Vorwürfen gegen Priester seines Bistums umging. (kna)


28. August 2021 | 14:02
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