Das Kündigungsschreiben
Schweiz

Andelfinger Pfarrer per sofort freigestellt

Andelfingen ZH, 29.3.17 (kath.ch) Werner Läuchli, der noch bis im Herbst als Priester in Andelfingen hätte amten sollen, ist per sofort freigestellt. Dies ist einer Mitteilung vom 29. März zu entnehmen, die vom Kirchenpflegepräsident, von Generalvikar Josef Annen und von Läuchli selber unterzeichnet ist.

Grund für die sofortige Massnahme sei «persönliches Fehlverhalten» seitens Läuchli, welches zu einem zerrütteten Vertrauensverhältnis geführt habe. Die Verantwortlichen von Bistumsleitung und Kirchenpflege sähen «keine Möglichkeit mehr, Priester Werner Läuchli weiterhin zu beschäftigen», so die Mitteilung weiter. Dieser nehme per sofort im Rahmen der Pfarrei und Kirchgemeinde keine Aufgaben mehr wahr.

Noch am 1. März berichtete die «Winterthurer Zeitung» von einem gut besuchten offiziellen Abschiedsgottesdienst Läuchlis. «Seit gut zehn Jahren ist der beliebte Pfarrer in der katholischen Kirche in Andelfingen tätig», so die Zeitung. Jung und Alt hätten sein Engagement geschätzt, insbesondere seine seelsorgerlichen Dienste und seine Volksnähe. Beim ersten Gottesdienst sei er beispielsweise im Töffkombi erschienen.

Nachfolge geregelt

Die Freistellung sei im gegenseitigen Einverständnis vereinbart worden, heisst es in der Mitteilung. Die vorübergehende Leitung der Pfarrei, die so genannte Pfarradministratur, übernimmt Generalvikar Josef Annen.  Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes würden keine weiteren Auskünfte erteilt.

Läuchli hat bereits das Pensionsalter erreicht und Bischof Huonder seine Demission eingereicht. Vorgesehen war, dass er noch bis im Herbst die priesterlichen Dienste im Seelsorgeraum wahrnimmt. Seine Nachfolge war bereits vor der Freistellung geregelt: Stephan Kristan, Vikar in der Pfarrei St. Peter und Paul in Zürich, wird Läuchlis Aufgaben übernehmen. (sys)

Das Kündigungsschreiben | © Petra Bork / pixelio.de
29. März 2017 | 12:35
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