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Allgemeine Menschenrechtserklärung jetzt in 500 Sprachen

Genf, 3.11.16 (kath.ch) Mit der Übersetzung ins nordbolivianische Quechua ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 jetzt in 500 Sprachen verfügbar. Das teilten die Vereinten Nationen in Genf mit.

Die wachsende Zahl an Übersetzungen unterstreiche den universalen Anspruch und die Macht der Erklärung über Kulturen und Sprachen hinaus, so Menschenrechtshochkommissar Zeid Ra’ad Al Hussein.

Am 10. Dezember 1948 hatten die Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet. Das geschah unter dem Eindruck der Schrecken von Nazi-Herrschaft und zwei Weltkriegen. Seitdem gilt der 10. Dezember als Tag der Menschenrechte.

Vatikan: Verurteilung und Vorbehalte

Der Vatikan hat sich nur schrittweise an die Idee der universalen Menschenrechte, zu denen auch die Religionsfreiheit gehört, angenähert. Als letzter Papst verurteilte Pius IX. (1846-1878) die aus dem Gedankengut der Aufklärung stammende Menschenrechtsidee. 1963 erkannte Johannes XXIII. die universale Erklärung der Menschenrechte «trotz begründeter Vorbehalte» als einen grossen Fortschritt für die Menschheit an. (kna)

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3. November 2016 | 07:16
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