Abtreibungsgegner reichen Petition zuhanden des Bundesrates ein

Bern, 21.2.19 (kath.ch) Knapp 25’000 Personen unterstützen die Petition «Abtreibungsfolgen öffentlich machen». Der Verein «Marsch fürs Läbe» hat diese am Mittwoch zuhanden des Bundesrats in Bern eingereicht. Die Lebensschützer bitten den Bundesrat, dafür zu sorgen, dass die Bevölkerung besser über die Folgen von Abtreibungen informiert wird.

Durch diese Petition werde die Regierung mit Nachdruck dazu aufgefordert, die Bevölkerung «über die grossen Risiken der Abtreibung ohne ideologische Scheuklappen aufzuklären», sagte Daniel Regli, OK-Präsident vom «Marsch fürs Läbe», laut einer Mitteilung in einer Ansprache vor rund 50 Sympathisanten des Anliegens.

Wissenschaftliches Bild gefordert

Die Petition war im September vergangenen Jahres bei der jährlichen Kundgebung des «Marschs fürs Läbe» lanciert worden. Sie  fordert den Bund auf, sich ein umfassendes, wissenschaftlich gestütztes Bild über die gesundheitlichen Folgen von Abtreibungen zu verschaffen.

«Schwangere für ein gemeinsames Leben mit Kind bewegen».

Der Bundesrat soll sich zudem bei den kantonalen Behörden dafür einsetzen, dass in Schulen und Universitäten über die «schmerzlichen Folgen von Abtreibungen» informiert wird. Beratungsstellen, gynäkologische Arztpraxen und Spitäler sollen wieder als oberstes Ziel verfolgen, «schwangere Mütter für ein gemeinsames Leben mit dem Kind zu bewegen». Auch in diesem Bereich soll der Bundesrat auf kantonale Behörden einwirken.

Brief an Parlamentarier

Der «Marsch fürs Läbe» will auch die Parlamentarier für das Anliegen gewinnen. So sollen am Donnerstag alle National- und Ständeräte ein Schreiben erhalten, in dem sie gebeten werden, «begünstigend auf die Erfüllung der Petitionsforderungen hinzuwirken», heisst es in der Mitteilung.

Im Verein «Marsch fürs Läbe» sind protestantische und katholische Lebensschützer organisiert. In der Charta des Vereins steht, man setze sich «gewaltlos dafür ein, dass Ungeborene, Behinderte und Kranke in der Schweiz wieder absolutes Lebensrecht erhalten».

2010 fand in Zürich erstmals eine Kundgebung unter dem Titel «Marsch fürs Läbe» statt. Es folgten jährliche Demonstrationen in Zürich und Bern. (bal)


 

Sympathisanten des «Marsch fürs Läbe» bei der Übergabe der Petition in Bern | © zVg
21. Februar 2019 | 12:25
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