Versammlung der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg und der Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger

Medienmitteilung

Am Samstag, 10. Oktober 2020, fand die Versammlung der kkK und die Versammlung der Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger statt. Beide Jahresabschlüsse 2019 konnten mit einem Ertragsüberschuss geschlossen werden. Um die Administration und Strukturen der Versammlung der kantonalen Körperschaft zu vereinfachen wurde eine Spezialkommission gebildet.

Die Delegierten der kantonalen kirchlichen Körperschaft (kkK) haben ihren Jahresabschluss für das Jahr 2019 genehmigt. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Aufwandtotal von etwas mehr als CHF 11,8 Millionen ab. Es konnte ein Ertragsüberschuss von CHF 590.82 erwirtschaftet werden. Dieser Betrag wird den Eigenmitteln zu deren Erhöhung zugewiesen.

Walter Buchs begrüsste als Präsident die Mitglieder der Versammlung und beglückwünschte Marianne Pohl-Henzen zu ihrer neuen Position als bischöfliche Delegierte für die Bistumsregion Deutschfreiburg. Des Weiteren wurde Michel Ramuz aus Givisiez zum neuen Delegierten der anerkannten Bewegungen vereidigt.

Informationen des Exekutivrates

Patrick Mayor als Präsident des Exekutivrates berichtete über den Umgang mit dem Covid-19 Virus. Es wurden in der Verwaltung 4 Phasen für alle Mitarbeitende ausgearbeitet, auch auf pastoraler Ebene wurde viel getan. Es wurden – auch dank Freiwilligenarbeit – viele neue Dienste geschaffen, so dass die Kirche ihre wichtige Aufgabe der Solidarität und Diakonie auch während der Pandemie weiterverfolgen konnte.

Arbeitsgruppe Kirchenaustritte

Bruno Boschung, Mitglied des Exekutivrates, berichtete über die Arbeitsgruppe, welche von drei Themen geprägt wird: «zuhören und verstehen», «Verbesserung der Kommunikation» und «finanzielle Aspekte». Es hat sich gezeigt, dass die Kirchenaustritte auch weiterhin in den Seelsorgeeinheiten und den einzelnen Pfarreien behandelt werden sollen. Wünschenswert wäre ein gleichartiges Vorgehen, vor allem innerhalb einer Seelsorgeeinheit. Der Exekutivrat wird in Zusammenarbeit mit den Bischofsvikariaten ein Ausbildungsprogramm und ein entsprechendes Pflichtenheft ausarbeiten. Die Pfarreien in Deutschfreiburg arbeiten von sich aus bereits mit einer Agentur zusammen, um das Bild der Kirche gegen aussen zu verbessern und auch um Kirchenaustritte zu verhindern.

Vereinfachung der Administration und der Strukturen

Gérald Telley teilte mit, dass bereits im Jahr 2016 eine Arbeitsgruppe gebildet wurde, um die Abläufe und Sitzungen der Versammlung und der Besoldungskasse zu vereinfachen. Ein wichtiges Anliegen ist das Erstellen eines Finanzreglements und das Zusammenlegen beider Versammlungen und beider Kassen. Da das Projekt rechtsspezifisches Wissen und auch buchhalterisches Können benötigt, ist der Vorschlag eine Spezialkommission zu

bilden. Daher wählte die Versammlung eine Spezialkommission mit Matthieu Canevascini, Delegierter des Bischofs, als Präsidenten und folgenden Mitgliedern: Eric Broccard, Yvette Haymoz, Jean-Pierre Jacquet, Bettina Gruber, Michel Mettraux, Valentine Murith, Maurice Seydoux, Arnold Schöpfer und Cécile Thiémard.

In Zukunft sollen bei der Versammlung der kantonalen Körperschaft jeweils Fachstellen der beiden Bischofsvikariate vorgestellt werden. Dieses Mal erfreute sich die Versammlung über die Vorträge von Claudien Chevrolet und Dr. Thomas Fries – Fachstellenleiter des «Service de formation» und der «Fachstelle Bildung- und Begleitung».

Nächste Sitzung im 2020: 12.12.

Nächste Sitzungen im 2021: 13.3., 12.6., 9.10., 11.12.

Versammlung der Besoldungskasse der Pfarreiseelsorger

Die Jahresrechnung der Kasse schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 40’959,04, dies bei einem Aufwandtotal von CHF 13,1 Mio. Dieser Betrag wird den Eigenmitteln zugewiesen. Der Exekutivrat hält es für erforderlich, die Eigenmittel der KBP zu verstärken, um unvorhergesehene, zukünftige Auslagen gegebenenfalls abzudecken. Die Rückvergütung an die Pfarreien hätte dem Voranschlag 2021 keinen wesentlichen Beitrag geleistet.

Katholische Kirche im Kanton Freiburg
11. Oktober 2020 | 07:10