Tod von Alt-Äbtissin M. Clara Romer im Kloster Mariazell Wurmsbach
Medienmitteilung: Abschied von einer prägenden Persönlichkeit
Die Schwestern in der Zisterzienserinnen-Abtei Mariazell Wurmsbach in Rapperswil-Jona nehmen Abschied von Schwester M. Clara Romer. Sie, welche die Klostergemeinschaft während über sieben Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat, starb hochbetagt am 26. November 2019.
In ihrem 95. Lebensjahr und im 76. Jahr ihrer Profess ging Sr. M. Clara (Luzia) Romer heim zu ihrem Schöpfer. Sie wurde als Tochter einer Bauernfamilie am 5. August 1925 in Rebstein SG geboren. Bereits mit 17 Jahren trat sie in die Zisterzienserinnenabtei Mariazell Wurmsbach ein. Nach der feierlichen Profess wirkte sie als begeisterte Lehrerin und Subpräfektin an der Internatsschule und später auch als Novizenmeisterin. 1970 wurde sie von den Schwestern zur 42. Äbtissin des Klosters gewählt. Ihre Amtszeit fiel in die Zeit des grossen Aufbruchs nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Sie brachte frischen Wind in die Klostergemeinschaft und wirkte darüber hinaus durch ihre Bautätigkeit in Kloster und Schule. Ihre Offenheit und Herzlichkeit prägten die Klostergemeinschaft.
Ihre Verbundenheit mit den Menschen der Region sowie mit anderen Klöstern wurde sehr geschätzt. So wurde sie beispielsweise 1970 zur ersten Präsidentin der VOKOS gewählt (Vereinigung der Oberinnen kontemplativer Orden der deutschsprachigen Schweiz).
Nach der Weitergabe des Äbtissinnenamtes im Jahr 2000 zog sich Sr. M. Clara aus dem aktiven Leben zurück. Im Herzen blieb sie den Freuden und Sorgen ihrer Mitschwestern nahe und liess diese bis zuletzt ihr liebendes Mit-ihnen-Sein spüren.
Nach einer kurzen Zeit im Pflegezentrum Meienberg in Jona ging sie am 26.11.2019 getröstet hinüber in die Ewigkeit. Die Schwestern nehmen in grosser Dankbarkeit für ihren selbstlosen Einsatz Abschied von ihr und begleiten sie im Gebet.
Die Todesanzeige ist auf der Website des Kloster www.klostermariazell.ch aufgeschaltet. Dort wird demnächst auch das Leben und Wirken von Sr. M. Clara Romer gewürdigt.
