Seelsorge in den Spitälern Altdorf und Schwyz ab 1. Januar neu organisiert

Josef Lussmann wird ab neuem Jahr in Altdorf (40 Stellenprozente) und in Schwyz (30%) die Spitalseelsorge in den Kantonsspitälern wahrnehmen. Claudia Nuber in Altdorf (20%) und Martin Germann in Schwyz werden ebenfalls in der Spitalseelsorge mitwirken.

Das Grundbedürfnis der Patienten/-innen nach Zuwendung in Not und Leid erfüllen
Die Seelsorge in den Kantonsspitälern Altdorf und Schwyz wird ab 1. Januar 2010 neu geregelt. Seit dem Wegzug der Kapuziner aus Altdorf im Juni 2009 ist das Spitalpfarramt vakant. Pastoralassistentin Claudia Nuber (Bild) aus St. Martin, Altdorf, hat inzwischen ein Teilpensum im Spital Uri übernommen und wird dieses weiterhin erfüllen. Sie ist aus ihrer zehnjährigen Pfarreiarbeit in Altdorf vielen bekannt und mit der Situation vor Ort bestens vertraut.

Auch Josef Lussmann (Bild) ist im Urnerland kein Unbekannter. Da manche Menschen die Eigenart des Lachses haben, kehrt auch er nach vierundvierzig Jahren in der «Fremde» wieder in seine Heimat zurück. Sein Beruf als Seelsorger führte ihn zuerst nach Zürich, dann ins Aargau und schliesslich nach Solothurn, wo er als Pfarrer im hügeligen Schwarzbubenland über elf Gemeinden die Pfarrverantwortung und die Leitung des Dekanates inne hatte. Als ausgebildeter Psychologe hatte er immer schon den Wunsch, die letzten paar Jahre vor der Pensionierung in der Einzelseelsorge zu arbeiten. Damit die Erfahrung als Gemeindeseelsorger nicht verloren geht, wird er noch im Seelsorgeverband Seedorf-Bauen-Isenthal mitarbeiten. In Bauen ist sein Domizil.

Generationenwechsel in Schwyz
Und weil personell bedingt die Kapuziner auch im Spital Schwyz die Seelsorge auf längere Sicht nicht mehr vollumfänglich wahrnehmen können, wurde Josef Lussman ebenfalls die Aufgabe des Spitalpfarrers in Schwyz übertragen. Mit diesem Wechsel findet auch ein Generationenwechsel statt. Von den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen ist auch die Kirche nicht verschont geblieben, bemüht sich aber und versucht nun, darin das Beste für die Menschen herauszuholen. So wird sich die Seelsorge im Spital künftig etwas komprimierter auf Einzelne konzentrieren, gleichwohl aber das Grundbedürfnis der Menschen nach Zuwendung in Not und Leid allen, die es wünschen, zu erfüllen versuchen.

Bruder Martin macht Vertretung
Bruder Martin Germann wird weiterhin im Spital Schwyz anzutreffen sein. Er wird die Vertretung und Ablösung an freien Tagen, Ferien und bei Krankheit des Spitalpfarrers wahrnehmen. Ebenso wird in Altdorf Claudia Nuber wöchentlich einige Stunden anwesend sein und den Seelsorger bei Abwesenheit vertreten. So hoffen wir, den Umständen der Zeit entsprechend, eine gute Seelsorge in den beiden Spitälern zu gewährleisten und freuen uns auf die neue Herausforderung.

Josef Lussmann, Spitalpfarrer
Claudia Nuber, Spitalseelsorgerin
Kapuzinerbruder Martin Germann, Spitalseelsorger

Pfarreiblatt Urschweiz (pdf)

Gastbeitrag
28. Dezember 2009 | 16:18