Religiöse Vielfalt erleben

Medienmitteilung zur Woche der Religionen (6.-14. November)

Wie wird Religiosität ausserhalb der Gotteshäuser gelebt? Wie geben Menschen unterschiedlichen Alters ihre Religion und Kultur weiter und wie gelingt das Miteinander der Generationen? Wie gehen Religionen mit Sexualität um? Diese und viele andere Themen stehen auf dem Programm der 15. «Woche der Religionen» . Nach einem Jahr der Online-Veranstaltungen stehen vom 6.–14. November in der ganzen Schweiz wieder direkte Begegnung und Austausch im Zentrum.

Welche Bedeutung hat die Musik für die Überlieferung von Tradition und wie bringen Tanz, Gebete und Rituale diese Traditionen in Bewegung? Wie weit geht die freie Meinungsäusserung in der Musik, beispielsweise im Hip-Hop? Und wo wird Musik selber zum Gegenstand der Verehrung? Als Kontrapunkt zum Pandemiejahr sind musikalische Reisen im diesjährigen Programm hoch im Kurs.

Vielfältige Veranstaltungen nehmen Themen rund um Religionen auf, so ihr Verhältnis zum Staat, zu Ökologie, Sexualität und Krankheit oder ihre Rolle im Alltag und im Zusammenleben. Gemeinsame Feiern spüren Kraftquellen im eigenen Glauben nach, setzen ein Zeichen für den Frieden oder laden zu Stille und Reflexion ein.

Einladung zu Begegnung und Austausch

Die Woche der Religionen ist der ideale Rahmen für Besuche in Synagogen, Tempeln, Moscheen und Kirchen. Sie ermöglicht beispielsweise Einblicke in die Arbeit eines Imams, in eine Bahá’í- oder Quäker-Gemeinschaft. Durch Gegenüberstellungen von Buddha und Christus, von Bibel und Koran regt sie zum Austausch an und zum Zusammensitzen bei kulinarischen Kostproben aus verschiedenen religiösen Traditionen.

Auf interreligiösen Spaziergängen erfahren Besucherinnen und Besucher mehr über Religionsvielfalt, hören literarische Beiträge aus unterschiedlichen Kulturen oder sind zu Gast bei verschiedenen Gemeinschaften. Ausstellungen laden zu Gedanken über Weltethos oder ökumenische Bildbetrachtung ein oder dokumentieren Freundschaften über religiöse Unterschiede hinweg.

Miteinander statt übereinander sprechen

Die «Woche der Religionen» ist breit abgestützt: Über 20 regionale Teams mit Mitwirkenden aus rund 10 Religionen stehen hinter dem Programm. Mit ihren Angeboten schaffen sie den Rahmen, damit Menschen aus unterschiedlichen Religionen und Lebenswelten miteinander statt übereinander sprechen. Gemeinsam organisieren sie ein buntes Programm und treten als starke Partner auf. Die Vorbereitungen in gemischtreligiösen Teams verbinden, stärken Beziehungen und haben Modellcharakter. Sie dienen so dem Kerngedanken der «Woche der Religionen»: Begegnung und gemeinsame Erlebnisse schaffen gegenseitigen Respekt und tragfähige Partnerschaften für ein friedliches Zusammenleben in der Schweiz.

Aufgrund der Pandemie-Situation können sich jederzeit kurzfristige Änderungen im Programm ergeben. Die Verantwortung für die coronakonforme Durchführung der Anlässe liegt bei den einzelnen Veranstalter:innen.

Link zum aktuellen Programm

IRAS COTIS
21. Oktober 2021 | 08:16