Pfarrer Ruedi Beck berichtet über seine Sommermonate in Syrien

Medienmitteilung

Bevor er seinen Dienst in der Luzerner Hofkirche antrat, verbrachte Pfarrer Ruedi Beck zwei Monate in Syrien. In den Monaten Juni und Juli lebte er mit Christinnen und Christen in der Provinz Hama. Über diese in Syrien gemachten Erfahrungen berichtet Pfarrer Ruedi Beck am Donnerstag, 15.12.2016, in seiner Pfarrei. Alle sind dazu herzlich eingeladen.

Wenn wir an Syrien denken, dann kommt uns spontan der seit mehr als 5.5 Jahren dauernde Krieg in den Sinn. Endlose Verhandlungen in Genf, Moskau und Washington brachten bislang keinen Frieden. Millionen von Menschen sind auf der Flucht, Hunderttausende wurden getötet. Wie allerdings der Alltag der Menschen aussieht, darüber ist wenig bekannt

Pfarrer Ruedi Beck – Alltag in einem Kriegsland

Der Grund seiner Reise und seines Aufenthalts in Syrien war folgende Aussage von Syrischen Christen: «Das Schlimmste in diesem Krieg für uns ist das Gefühl, das unsere Schwestern und Brüder im Westen uns vergessen und teils sogar verraten haben.»
Pfarrer Beck beschäftigte diese Aussage sehr. Aus der Ferne Geld zu spenden und für Frieden zu beten, erschien ihm plötzlich nicht mehr genug. Ihn zog es nach Syrien – er wollte den syrischen Christen zeigen, dass ihm ihr Schicksal nicht gleichgültig ist.

Beim Vortrag von Pfarrer Beck über die beiden Monate in Syrien stehend folgend Fragen im Mittelpunkt:  »Wie sieht das tägliche Leben in Syrien aus? Wie leben die verschiedenen Religionsgemeinschaften in Syrien zusammen? Was können wir für die Menschen in Syrien tun?» Der Abend soll eine Auseinandersetzung mit der tragischen Situation von Menschen sein. Im Zentrum stehen die Menschen, die seit Ausbruch des Kriegs dort ausharren, auf eine bessere Zukunft hoffen und ihren Glauben an das Gute nicht verloren haben.

KIRCHE IN NOT hilft den Menschen in Syrien

Der Vortragsabend von Pfarrer Ruedi Beck wird zusammen mit dem katholischen Hilfswerk KIRCHE IN NOT durchgeführt. Einführen in die Veranstaltung wird Lucia Wicki-Resch, verantwortlich für Kommunikation und Information bei KIRCHE IN NOT. Das Hilfswerk steht den Christen im Nahen Osten seit Jahrzehnten bei. Seit Ausbruch des Krieges in Syrien wurde die dortige Hilfe intensiviert. In Aleppo, Homs, Damaskus und weiteren Städten wurden mehr als CHF 16,5 Mio. für Hilfsprojekte aufgewendet. Finanziert wurden Grundnahrungsmittel, Medikamente, medizinische Erstversorgung, Mieten für Unterkünfte sowie Aufwendungen für Heizung und Elektrizität. Die Mittel dienen auch den pastoralen wie karitativen Initiativen von Christen in Syrien, die in vielen Gemeinden ihren Landsleuten Unterkunft und Betreuung ermöglichen.

Pfarrer Ruedi Beck und KIRCHE IN NOT laden alle ganz herzlich zum Vortrag über Syrien ein. Der Eintritt ist frei – am Schluss wird eine Kollekte für Syrien aufgenommen.

Kirche in Not
12. Dezember 2016 | 15:17