Ökumenischer Auftritt der Berner Landeskirchen an der BEA 2017

Medienmitteilung

«Glaube verbindet»

Die drei Berner Landeskirchen laden die Besucherinnen und Besucher der BEA ein, sich an ihrem Stand in der Halle 2.2 aus dem hektischen Messebetrieb auszuklinken, einen Augenblick der Ruhe zu geniessen und sich über das breite Tätigkeitsfeld der Kirchen zu informieren. Das Gedenken an die Reformation und den Geburtstag von Niklaus von Flüe verbinden dabei Vergangenheit und Gegenwart.

Zum 27. Mal treten die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, die Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Bern und die Christkatholische Landeskirche des Kantons Bern an der BEA mit einem gemeinsamen Stand auf.

Unter dem Motto «Kirche ist mehr als du glaubst» geben die Landeskirchen am BEA-Stand Einblicke in die breite Palette ihrer Leistungen zugunsten der Gesellschaft. Ihre Vertreterinnen und Vertreter stehen gerne für ein Gespräch zur Verfügung. Zudem stellen sich kirchliche Institutionen und Hilfswerke am Kirchenstand vor und informieren über ihre Tätigkeiten. Dabei kommt auch der Spass nicht zu kurz: Wer will, pflückt sich einen Apfel vom Baum, misst sich im 4-gewinnt-Spiel oder wird mit einem «Selfie» Teil einer biblischen Szene.

Weil Glaube verbindet, teilen die Landeskirchen die Schätze ihrer Traditionen miteinander und besinnen sich gemeinsam auf das Zentrum des christlichen Glaubens. Sie beziehen sich auf zwei Jubiläen, die weit über die kirchlichen Kreise hinaus strahlen: 500 Jahre Reformation und 600 Jahre Bruder Klaus.

Der Thesenanschlag des Mönchs Martin Luther im Jahr 1517 gilt als symbolischer Anstoss zur Reformation. Ziel dieser Bewegung war eine Neuorientierung der Kirche bzw. der Gesellschaft, die im Spätmittelalter noch untrennbar zusammenhingen. Die Kernbotschaft der Reformation lautet, dass der Mensch das Geschöpf eines gnädigen Gottes ist, der sich bedingungslos seiner Schöpfung zuwendet und sie niemals verloren gibt. Die Entdeckung des gnädigen Gottes hatte damals und hat heute befreiende Kraft.

Der Familienvater und Politiker Niklaus von Flüe lebte von 1417 bis 1487. Im Alter von 50 Jahren zog er sich in die Einsamkeit des Ranft (Obwalden) zurück, wo er als Einsiedler nach Gott suchte. Als Bruder Klaus wurde er zu einer Leitfigur, welche die Schweiz jener Zeit prägte. Er steht für Mystik und Spiritualität ebenso wie für Engagement in Gesellschaft und Politik. Mit seiner Bescheidenheit und dem Bemühen um Ausgleich und Vermittlung steht er für Werte, die heute vielleicht wichtiger sind denn je.

Der Kirchenstand befindet sich in der Halle 2.2. im Obergeschoss. Die BEA 2017 ist vom 28. April bis am 7. Mai, jeweils von 9 bis 18 Uhr, geöffnet.

Katholische Kirche im Kanton Bern
25. April 2017 | 09:44