Nicht mehr Perfektion, sondern Lebenskunst!

Wenn Versicherungen um Familien werben, tun sie das meist mit tollen Fotos. Auf ihnen wird die perfekte Familie gezeigt: Vater, Mutter, ein oder zwei Kinder, alle im schönen Garten oder beim Spielen, mit fröhlichen Gesichtern, eine nahezu heile Welt. Natürlich weiss jeder, dass das ein Idealbild ist. Es gibt bekanntlich auch Krisen, den grauen Alltag, ganz oft Scheidung, manchmal Krankheit, Unglück und vermehrt materielle Sorgen. «Genau dafür sind wir ja da!», plakatieren die Versicherungen und machen Angebote, um solche Wechselfälle des Lebens finanziell erträglicher zu gestalten. In meiner Kirche tönte es lange ähnlich. Hanspeter Schmitt über den Wandel kirchlicher Familien- und Beziehungspastoral.

Bündner Tagblatt
5. Oktober 2017 | 08:58