Mahnwache für verfolgte Christinnen und Christen

18. 12. 2014, 17:30 – 18:00 Uhr, Torbogen Bahnhofplatz Luzern

Eine Mahnwache für die weltweit verfolgten Christen und Christinnen und aller Mitmenschen, welche um ihrer Religion willen verfolgt werden.

Worum geht es ?
Die Folterung, Vertreibung und Tötung von Menschen um ihrer Religion und um ihres Glaubens willen ist nicht neu. In den vergangenen 20 Jahren hat jedoch die Verfolgung der Christinnen und Christen weltweit dramatische Ausmasse angenommen. Schon in ihrer Zeitschrift vom November 2012 schrieb etwa CSI (Christian Solidarity International) unter dem Titel «Der Frühling wintert» von der Christenverfolgung in Burma, im Iran, im Sudan, in Pakistan, im Nahen Osten, in Ägypten, in Mali usw. Die Organisation «KIRCHE IN NOT» berichtete unter dem Titel «Syrien – Naher Osten: Christen erleben Leid, Vertreibung und Unsicherheit!» davon, dass die Situation für viele Christinnen und Christen gerade in diesem Lande unerträglich geworden und die Flucht meist der einzige Weg zur Rettung des eigenen Lebens für die Eltern und ihre Kinder ist. Unterdessen kennt die Brutalität, die Grausamkeit und die Unmenschlichkeit, welche die IS-Mörderbanden vor allem den Christen antun, keine Grenzen mehr.

Was nicht wahr sein darf, kann nicht wahr sein ?
Die weltweite Christenverfolgung ist in den hiesigen Medien kaum je ein Thema. Ganz oben auf der Agenda stehen Fragen wie steigende Kirchenaustritte bei den reformierten und katholischen Kirchen, der Aufwind für die sog. Freikirchen, innerkirchliche Kontroversen usw. Selten bis gar nie jedoch ist die Rede von den erwähnten Christenverfolgungen. Die dramatische Entwicklung wird schlicht ausgeblendet: «Was nicht wahr sein darf, kann nicht wahr sein» – scheint für Viele das Motto zu sein. Die Aufrufe zur religiösen Toleranz, welche etwa von Papst Franziskus, vom griechisch-orthodoxen Patriarchen, vom neuen koptischen Papst Tawadros II. oder von gemässigten Vertretern des Islam erlassen werden, verhallen wirkungslos. Das Leiden der Verfolgten geht unwidersprochen weiter.
Eine Mahnwache für die weltweit verfolgten Christen und Christinnen und aller Mitmenschen, welche um ihrer Religion willen verfolgt werden.

Die Organisationen CSI und KIRCHE IN NOT, sowie der Verein PRO ECCLESIA wollen auf das Thema der Christenverfolgung aufmerksam machen. Sie organisieren zu diesem Zweck zum dritten Mal nach 2012 und 2013 eine Mahnwache am offenen Feuer und im stillen Gebet wie folgt:

  • Mahnwache – Donnerstag, 18. Dezember 2014
  • 1730 – 1800 Uhr. Schweige-Halbestunde.
  • Beim Torbogen auf dem Bahnhofplatz Luzern


Alle sind herzlich zu diesem Akt der Solidarität eingeladen. Wer kommt möge sich schwarz (dunkel) kleiden. Die Mahnwache findet bei jeder Witterung statt. Nach Abschluss der Schweige-Halbestunde kehren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenso schweigend wieder zu ihren Familien zurück.

Kirche in Not
15. Dezember 2014 | 09:56