Im Mai 2007 findet die dritte Tagsatzung im Bistum Basel statt

Menschenrechte in und ausserhalb der Kirche

Die dritte Tagsatzung im Bistum Basel findet vom 17. bis 19. Mai 2007 in Allschwil/Baselland statt. Sie soll sich mit den Menschenrechten in und ausserhalb der Kirche befassen. Dies gab der Verein «Tagsatzung im Bistum Basel» an seiner Jahrestagung in Luzern bekannt.

Wie der Verein Tagsatzung festhält, sei das Zweite Vatikanische Konzil unter dem Leitwort «aggiornamento» oder der zeitgemässen Erneuerung von Glauben und Kirche gestanden. Vierzig Jahre nach dem Ende des Konzils leide die katholische Kirche jedoch stärker denn je unter einer Last von selbstverschuldeten Krisen und ungelösten Problemen.

Die Kirche besitzt nach Einschätzung der Vereinspräsidentin Brigitte Durrer ein gravierendes Defizit an Glaubwürdigkeit: «Zwar fordert die Kirche nach aussen Freiheit, Menschenwürde und Menschenrechte ein. In ihrem Innern aber ist es um die Einlösung und Umsetzung dieser Forderungen schlecht bestellt.» In der Kirche würden nach wie vor fundamentale Menschenrechte missachtet und Diskriminierungen wie der Ausschluss der Frauen vom Priestertum als gottgewollt verklärt.

Die Tagsatzung wird unter anderem Stellung beziehen zu einem diskriminierungsfreien kirchlichen Amt, zu einer lebensnahen Sexualmoral und zu einer menschlichen Geschiedenenpastoral. Ausserdem wird sie sich mit den Chancen und Grenzen des Staatskirchenrechts befassen. Dabei soll es insbesondere um den staatskirchenrechtlichen Beitrag zur Einlösung menschenrechtlicher Postulate in der Kirche gehen.

Weitere Auskünfte erteilt

Brigitte Durrer, Präsidentin der Tagsatzung im Bistum Basel
E-Mail: bridu@freesurf.ch

oder

Geschäftstelle Verein Tagsatzung
E-mail: info@tagsatzung.ch
Tel: 041 372 09 50.