Frühjahressynode der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau

Medienmitteilung

Hellebardier im Vatikan

Der Gastreferent David Meier berichtete aus seinem Alltag als Gardist im Vatikan. Der ehemalige KV-Lernende der Römisch-Katholischen Landeskirche steht seit rund 12 Monaten im Dienste des Heiligen Vaters. Seinen Eid legte er am 6. Mai 2019 zusammen mit 22 weiteren jungen Männern ab. Das Korps besteht aktuell aus 110 Mann, die Papst Franziskus 365 Tage während 24 Stunden schützen. Seine hohe Identifikation mit der Kirche und dem Katholizismus war für die Zuhörerinnen und Zuhörer spürbar.

Im zweiten Teil der Synode führte Synodenpräsident Daniel Holenstein zügig durch die Geschäfte.

Sanierungsbedarf in der Propstei Wislikofen

Der Kirchenrat stellte den Antrag zur Genehmigung eines Verpflichtungskredites in der Höhe von CHF 350’000 für die Renovation und Neu-Möblierung des grossen Saals und des Speisesaals in der Propstei Wislikofen. Die neue Möblierung und eine Modernisierung im technischen Bereich hilft dem Bildungshaus, weiter konkurrenzfähig zu bleiben. Die Ausführung soll dem klösterlichen Ursprung wieder mehr gerecht werden. Der Antrag wurde einstimmig genehmigt. Das Parlament gewährt der Propstei auf diesem Weg die Möglichkeit, sich weiterhin als attraktiver Tagungsort zu positionieren.

 

Einführung einer kantonalen Mitgliederverwaltung

Der zweite Antrag des Kirchenrates an dieser Frühlingssynode betraf die Einführung einer einheitlichen Mitgliederdaten-Verwaltungssoftware in den Kirchgemeinden. Dank dem Datenabgleich mit dem kantonalen Einwohnerregister, verringert sich der administrative Aufwand bei einem Wohnortswechsel und die Datenqualität kann deutlich gesteigert werden. Die Landeskirche bietet den Kirchgemeinden ein attraktives Angebot mittels eines Produktes aus dem Hause KW-Software AG, welches je nach Bedarf individuell ausbaufähig ist. Die von den beiden Landeskirchen ausgearbeitete massgeschneiderte Lösung fand bei den Synodalen grosse Zustimmung. Debattiert wurde über den pauschalen Beitrag der Kirchgemeinden an die Kosten. Werner Weibel, Synodaler aus Rudolfstetten-Bergdietikon, schlug dem Parlament ein abgestuftes Kostenmodell vor. Dieser ergänzende Antrag ermöglicht kleineren Kirchgemeinden, mit reduzierten Kosten ins Projekt einzusteigen. Der Kirchenrat befürwortete die vorgeschlagene Finanzierungsform und der Zustimmung des Ergänzungsantrags sowie des Verpflichtungskredites stand somit nichts mehr im Wege.

 

Jahresbericht 2018

Der Jahresbericht 2018 bildet einen Rückblick auf das Legislaturthema «Fremd-Sein», welches die Römisch-Katholische Kirche in diversen Projekten von 2015-2018 begleitet und bereichert hat.

Im Weiteren legen die einzelnen Berichte aus den Ressorts des Kirchenrats, aus Fachstellen und Teams detailliert Rechenschaft über das bemerkenswerte Engagement ab, das im vergangenen Jahr geleistet wurde. Das Kirchenparlament genehmigte den Jahresbericht ohne Gegenstimme.

 

Jahresrechnung 2018

Die Rechnung 2018, die zwar besser als budgetiert aber immer noch mit einem Aufwandüberschuss von CHF 222’190.—abschloss, hiessen die Synodalen einstimmig gut.

Röm.-kath. Kirche im Aargau
13. Juni 2019 | 15:09