Franziskus festigt seine Rolle als «Papst der Peripherie»

Papst Franziskus bricht heute zu seiner 22. Reise auf, die ihn nach Chile und Peru führt. Dort will der Pontifex aber nicht nur die grosse katholische Gemeinde treffen, sondern auch Vertreter der indigenen Völker. Mit der Reise wird er fast alle südamerikanischen Länder besucht haben, während wichtige katholische Gemeinschaften in Europa noch auf einen Papstbesuch warten. Franziskus, selbst aus Südamerika, hatte bei seiner Wahl erklärt, er komme vom «Ende der Welt». Mit seiner neusten Reise festigt er seine Rolle als Papst der «Peripherie». Der Papst wolle mit der Freude des Evangeliums Frieden, Einheit und Hoffnung stiften, fasst der Sprecher des Vatikans, Greg Burke, die Ziele der päpstlichen Reise nach Chile und Peru knapp zusammen. Was sehr abstrakt klingt, wird vor allem durch die Reiseroute konkreter. Sowohl in Chile als auch in Peru besucht der Papst Gebiete, in denen Indigene leben: in Chile das Gebiet der Mapuche und in Peru indigene Völker am Oberlauf des Amazonas.

SRF Schweizer Radio und Fernsehen
15. Januar 2018 | 10:28