Erzbischof: Diözesanrat ist «Sensor für Entwicklungen»

Medienmitteilung: Jubiläum 50 Jahre Diözesanrat der Katholiken in der Erzdiözese Freiburg

Die Kirche bringt über den Diözesanrat «einen unverzichtbaren Standpunkt in gesellschaftliche Debatten ein» – davon ist Erzbischof Stephan Burger überzeugt. Weiter betonte der Erzbischof von Freiburg anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Diözesanrats der Katholikinnen und Katholiken in der Erzdiözese Freiburg, mit diesem Rat stelle sich die Kirche dem Dialog. Beim Festakt zur Feier des Jubiläums unterstrich der Erzbischof am Freitag (16. März), dass dieser Dialog auch im Inneren geführt werde, «wenn es darum geht, um eine zeitgemäße Ausrichtung unserer Pastoral und um die Entwicklung der Kirche zu ringen. Der Diözesanrat ist mir ein wichtiger Partner in diesem Dialog. Er ist für mich ein Sensor für kirchliche wie gesellschaftliche Entwicklungen.» Der Diözesanrat sei dabei «kein Sprachrohr des Bischofs», sondern vielmehr «eine Stimme der Kirche».

«Frauen und Männer haben in diesen 50 Jahren als Laien in der Erzdiözese Verantwortung übernommen und dabei einiges in Bewegung gebracht», unterstreicht Martina Kastner, Vorsitzende des Diözesanrates. Der Diözesanrat der Katholikinnen und Katholiken im Erzbistum Freiburg wurde im Jahr 1968 gegründet. Als oberstes Laiengremium der Erzdiözese ist es seine Aufgabe, Entwicklungen in Gesellschaft, Staat und Kirche zu beobachten und Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit zu vertreten, gemeinsame Initiativen und Veranstaltungen vorzubereiten und durchzuführen. Kastner betont: «Wir vertreten die Männer und Frauen vor Ort in den Dekanaten, in den Verbänden und den vielen Einrichtungen.»

«Ausdruck der sehr wichtigen demokratischen Beteiligung in der Kirche»

 Der Diözesanrat wurde in der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils gegründet, mit dem Ziel, Laien mehr Verantwortung auf Diözesanebene zu geben. Archivdirektor Dr. Christoph Schmider bot beim Festakt einen Rückblick in die Geschichte des Diözesanrates. In dieser Zeit wurden erfolgreiche Projekte wie die Peru-Partnerschaft und die Initiative «fair.nah.logisch» auf den Weg gebracht. Auch strategisch wichtige Themen wie die Entwicklung der Diözesanen Leitlinien wurden intensiv begleitet.

Den demokratischen Anspruch des Diözesanrates unterstreicht Florian Elsishans. Als Vertreter der Jugendverbände erlebe er es als «Grundanliegen von Kindern und Jugendlichen, dass sie aktiv ihren Lebensraum mitgestalten können.» Für ihn ist der Diözesanrat damit «Ausdruck der sehr wichtigen demokratischen Beteiligung in der Kirche».

Martina Kastner erhofft sich von dem Jubiläum Auftrieb für die Beteiligten des Diözesanrates: «dass ihr Dienst wichtig ist, dass er gehört wird, dass Wesentliches in dieser Kirche schon in Bewegung gebracht wurde durch das Engagement dieser Frauen und Männer in den 50 Jahren.»

Der Diözesanrat in der Erzdiözese Freiburg ist die Vertretung der Katholikinnen und Katholiken in der Erzdiözese Freiburg und in Gesellschaft und Öffentlichkeit. 91 Frauen und Männer aus den Dekanatsräten, den Jugend- und Erwachsenenverbänden, Geistlichen Gemeinschaften und weiteren Gremien und Einrichtungen sowie hinzugewählte Einzelpersönlichkeiten nehmen diese Aufgabe wahr. Die Organe des Diözesanrates sind die Vollversammlung und der Vorstand. Sachausschüsse unterstützen die Arbeit des Diözesanrates themenbezogen.

Mit rund 1,9 Millionen Katholiken gehört das Erzbistum zu den großen der 27 Diözesen in Deutschland. Informationen zur Erzdiözese erhalten Sie unter www.ebfr.de. In den Sozialen Medien finden Sie uns unter twitter.com/BistumFreiburg und. www.facebook.com/erzdioezese.freiburg.  Unseren Medien-Monitor stellen wir unter twitter.com/MeMoEBFR bereit.

Erzdiözese Freiburg D
16. März 2018 | 18:17