Erfolgreicher kirchlicher Auftritt an der Igeho 05

Wenn das Nomadenzelt zur Oase wird

Viele Besucherinnen und Besucher haben an der am Mittwoch zu Ende gegangenen Igeho 05 in Basel das Nomadenzelt des länderübergreifenden kirchlichen Projektes als Oase erlebt. Als Oase inmitten des lauten Messebetriebs, in der sich Jung und Alt ausruhen und wo sie neue Kräfte tanken konnten. Wo Menschen aus unterschiedlichen Bereichen der Gastronomie und Hotellerie ihre Erfahrungen über die Messeangebote austauschen konnten. Aber auch als Oase, in der über alle Kulturen und Religionen hinweg Gastfreundschaft erlebt wurde.

Für viele Igeho-Besuchende war es schon ein Erlebnis, dass man ihnen an einem Stand nichts verkaufen wollte, sondern dass ihnen Getränke, Snacks und über den Mittag gar etwas Warmes «aus purer Gastfreundschaft» angeboten wurden. Für an-dere bestand das Überraschende darin, dass am Kirchenstand Menschen Zeit für ein Gespräch hatten, das nichts mit Kaufen und Verkaufen zu tun hatte. Wollte man hier mehr über das Engagement der Kirchen in Gastronomie, Hotellerie und Tourismus in Erfahrung bringen, holte man sich dort Rat in einer schwierigen Lebensfrage.
Mehrmals im Tag wurden den Oasenbesucherinnen und –besuchern auch spirituelle Inputs mit auf den Weg gegeben, über den Mittag in Form eines spirituellen Drei-gang-Diners. An drei Tagen waren im Igeho-Forum zudem Kurzreferate zum Themenbereich «Spiritualität in Gastronomie, Hotellerie und Tourismus» zu hören.

Positives Fazit

Die Träger des Projektes «Moments of Spirituality» erklärten sich nach Messeschluss mit dem Ergebnis des länderübergreifenden kirchlichen Engagements sehr zufrieden. Sowohl die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Gastronomie, Hotellerie und Tou-rismus EAG Schweiz als auch der Verband Christlicher Hotels, der Kirchliche Dienst im Gastgewerbe in der Evangelischen Kirche Deutschlands, die Kommission Kirche und Tourismus im SEK und die regionalen Beratungs- und Seelsorgestellen für das Gastgewerbe waren erfreut über die vielen und guten Kontakte an der Messe.
Ermöglicht wurde das Projekt vor allem durch die Unterstützung der Deutschschwei-zerischen Kirchenkonferenz (KIKO), des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK, des Kirchlichen Dienstes im Gastgewerbe in der EKD sowie der VCH-Betriebe. Viel zum Gelingen beigetragen hat aber auch das Engagement der zahlreichen «Freiwilligen».

Moments of Spirituality
Was macht ein Muslim, wenn er auch an einer lärmigen Messe voll Hektik seine Gebete verrichten will? Er sucht sich eine ruhige Ecke. An der Igeho 05 ist ein Gläubiger des Islams im «rückwärtigen Raum» des Kirchenprojektes fündig geworden. Dort konnte er während der Ausstellung mehrmals in aller Stille seine Gebete verrichten und seine «Moments of Spirituality» erleben.
Ref. Kirchen BE-JU-SO
24. November 2005 | 14:45