Dompropst Claude Ducarroz (rechts) mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus am 24. April 2017 in der Nikolaus-Kathedrale Fribourg

Eine Rose für Claude Ducarroz und ein neues Studienzentrum

Medienmitteilung: Die Silberne Rose des hl. Nikolaus ist eine ökumenische Auszeichnung. Sie wird verliehen an Personen. die in ihrem Leben, wie der hl. Nikolaus, die Menschenfreundlichkeit Gottes sichtbar werden lassen. Die Silberne Rose ist zugleich akademische und kirchliche Ehrung, Sie soll zum Ausdruck bringen, dass die theologische Reflexion in Verbindung mit dem persönlichen Lebenszeugnis fruchtbar wird.

Im Jahr 2017 bleibt die Silberne Rose in Fribourg und wird dem ehemaligen Dompropst Monseigneur Claude Ducarroz verliehen. Die feierliche Preisverleihung erfolgt während der Abendmesse um 18h15 in der Nikolaus-Kathedrale der Stadt mit der Verehrung der dort aufbewahrten Reliquien des Heiligen. Geehrt wird Claude Ducarroz für seinen Einsatz als ehemaliger Dompropst, als Förderer der Nikolaus-Verehrung, als Mitglied der ökumenischen «Groupe des Dombes», als Prediger und als «glücklicher Priester» im Dienst des Volkes Gottes.

Die bisherigen Preisträger finden sich in vielen Ländern der Welt und in verschiedenen kirchlichen Traditionen: Metropolit Kirill von Smolensk und Kaliningrad, heute Patriarch von Moskau; Äbtissin Iosefina von Varatec in Rumänien; Monsignore Eleuterio Fortino im Vatikan; der armenische Patriarch Mesrob von İstanbul; die lutherische Pfarrerin Prof. Dr. Fairy von Lilienfeld in Erlangen; Mons. Antonio Mennini, apostolischer Nuntius; die Stadt Elche, vertreten durch ihre Bürgermeisterin, Frau Mercedes Alonso García; Graham Tomlin, Bischof von London-Kensington und Präsident des St. Mellitus College in London.

Die Stiftung der Silbernen Rose knüpft an die Tradition der Goldenen Rose an, die der Bischof von Rom seit dem 11. Jahrhundert am dritten Sonntag vor Ostern (Laetare, Rosensonntag) an Personen oder Orte verleiht, die sich um die Einheit der Kirche verdient gemacht haben. Das Komitee zur Verleihung der Silbernen Rose besteht aus drei Mitgliedern des Freiburger Instituts für Ökumenische Studien: Barbara Hallensleben (Professorin der Theologischen Fakultät), Guido Vergauwen (ehemaliger Rektor der Universität und Provinzial der Schweizer Dominikaner) und Nikolaus Wyrwoll (Direktor des Ostkirchlichen Instituts Regensburg, jetzt mit Sitz in Istanbul).

Am Nachmittag des 6. Dezember findet um 15h15 im «Maison des pommiers» (ch. des pommiers 2, 1700 Fribourg) ein Festakt zur Gründung des neuen «Zentrums für das Studium der Ostkirchen» am Institut für Ökumenische Studien statt. Unter dem Patronat des hl. Nikolaus, der in Ost- und Westkirchen gleich verehrt wird, findet hier das langjährige Engagement des Instituts für Ökumenische Studien für den Austausch zwischen Ost- und Westkirchen eine neue Eigenständigkeit. Gemäß seinen Statuten bietet das Studienzentrum «eine Plattform für die Selbstauslegung und Entwicklung ostkirchlicher Theologie aus der Perspektive der Diaspora, im Austausch mit dem theologischen und philosophischen Denken westkirchlicher Traditionen und im Dienst einer vertieften Communio der Kirche». Zur Direktorin wurde Frau Prof. Barbara Hallensleben gewählt. Im Rahmen der Feier wird die neue Ikonostase in der Kapelle des Hauses durch ihren Maler Gabriel Solomon vorgestellt.

Programm: http://www.unifr.ch/dogmatik/de/iso/aktuelles;

Dompropst Claude Ducarroz (rechts) mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus am 24. April 2017 in der Nikolaus-Kathedrale Fribourg | © zVg
Universität Fribourg
5. Dezember 2017 | 07:31