Deutsche Sprachgruppe für nuancierte Wahrnehmung

Die deutsche Sprachgruppe der Synode wirbt für eine nuancierte Wahrnehmung der Wirklichkeit der Familie und der sie umgebenden Kulturen. Ein Synodendokument müsse «die jeweiligen kulturellen Eigenheiten und Unterschiede sachgerecht wahrnehmen», heißt es in dem Text, der aus der deutschsprachigen Kleingruppenarbeit der ersten Woche hervorgegangen ist. Das gelte besonders für solche Situationen, die aus Sicht der Kirche problematisch sind. Als Beispiel nannte Synodenrelator Erzbischof Heiner Koch den Begriff «Individualismus». Aus der Achtung der Individualität des Menschen ergäben sich durchaus positive Zeichen der Zeit, heißt es in dem Arbeitstext. Überhaupt bitte der deutsche Sprachzirkel darum, nicht zu sehr einer pessimistischen Wahrnehmung der Wirklichkeit nachzugeben.

Radio Vatikan
12. Oktober 2015 | 10:18