Davos: Aktion der Kirchen während dem WEF erhält das Oecumenica-Label der AGCK.CH

Medienmitteilung

Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK.CH) verleiht am 22. Januar 2018 das Oecumenica-Label dem Projekt «Schweigen und Beten» der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Davos (AKiD).

Seit 1999 wird jedes Jahr während dem Weltwirtschaftsforum (WEF) eine tägliche ökumenische Gebetswache von 18 bis 21 Uhr in der Kirche St. Johann in Davos organisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beten für die Opfer des Neoliberalismus und für die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Kirchen. Die Übergabe des Labels erfolgt im Davoser Rathaus unter Anwesenheit des Davoser Landammanns (Gemeindepräsidenten), Tarzisius Caviezel, sowie zahlreicher eingeladener Gäste.

Das Projekt der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Davos steht im Geist der grossen ökumenischen Versammlungen in Europa, die den Anliegen des Friedens, der Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet sind, sowie der von den Schweizer Kirchen im Jahr 2005 unterzeichneten Charta Oecumenica. Es bietet einen Raum der Einkehr als Kontrast zur Hektik, die das jährliche Treffen der führenden Wirtschaftskapitäne und Spitzenpolitiker im Rahmen des WEF begleitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten die Gelegenheit, über die Auswirkungen ihrer Entscheidungen und Handlungen nachzudenken. Die AKiD organisiert zum Auftakt des WEF eine Feier für Gerechtigkeit und Frieden und arbeitet dabei mit zahlreichen Institutionen und Einzelpersonen zusammen. Damit erlangen diese Gebetswachen im Januar eine lokale und nationale Ausstrahlung, ganz im Sinne des Theologen Albert Schweitzer (1875–1965): «Beten verändert Menschen, und Menschen ändern die Welt».

Oecumenica-Label
Das Oecumenica-Label wurde 2008 von der AGCK.CH ins Leben gerufen, um Projekte auszuzeichnen, die von mindestens drei Kirchen im Geist der Charta Oecumenica gemeinsam durchgeführt werden. Die Projekte haben Vorbildcharakter und sollen vergleichbare Unternehmungen an anderen Orten in der Schweiz inspirieren.