Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit 2017

Medienmitteilung

Der Kantonale Seelsorgerat Graubünden hat sich an seiner Herbst -Tagung vom letzten Freitag an der Theologischen Hochschule in Chur mit der Umsetzung des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit, wie sie von Papst Franciscus am 8. Dezember 2015 in Rom eröffnet werden wird, befasst. Barmherzigkeit soll den Weg, der Gott und die Menschen vereinigt, darstellen und uns spüren lassen, dass die Fülle der Vergebung Gottes grösser als jegliche Schuld ist und gerade in aktuellen Zeiten grosser Diskussion aufzeigen, wie die Kirche mit der Vergebung umgehen wird. Einig waren sich auch alle, dass es um eine sorgfältige Kommunikation gehen muss, wenn über die Begriffe Versöhnungssakrament, Busse und Ablass gesprochen wird.

Der Eröffnungstermin ist so gewählt, dass dieser genau 50 Jahre nach dem Ende des II. Vatikanischen Oekumenischen Konzils fixiert ist und so Gelegenheit bietet, eine Bilanz über die Umsetzung der verschiedenen Themen zu halten. Nach der Einführung in die Thematik durch den Regionalen Generalvikar Andreas Fuchs hat der Kantonale Seelsorgerat beschlossen, sich zusammen mit den Dekanen und den Ortsgeistlichen bei der Organisation von dezentralisierten Anlässen im ganzen Kanton zu engagieren und selber einen Grossanlass wie zum Beispiel eine Wallfahrt für alle Einwohner von Graubünden zu gestalten. Das Jubiläumsjahr endet mit dem Christkönigsfest am 20. November 2016.

 

Im zweiten Teil der Tagung unter dem Präsidium von Wally Bäbi, Flims-Waldhaus diskutierten die Teilnehmer über die bisherige Tätigkeit in der laufenden Amtsperiode und

über die Zukunftsperspektiven des Gremiuns. Wie schon in früheren Jahren kam zum Ausdruck, dass die Arbeit des Kantonalen Seelsorgerates wenig Anerkennung findet, wenig bewegen könne und daher auch nicht genügend unterstützt werde. Dabei geht es den 35 Mitgliedern, die sich  freiwillig engagieren,  ja nicht um ihre persönlichen Interessen, sondern nur darum, in Zusammenarbeit mit der Kirche den Mitmenschen den Glauben weiter zu vermitteln. Trotz schwierigen Umständen sind alle der Auffassung, dass die Tätigkeiten im Sinne des Laienapostolates, aber auch im Geiste der Tagsatzung der Bündner Katholiken von 1994 – 2001 weiter zu führen seien. Die Impulse aus dem Kantonalen Seelsorgerat an seine Dekanatsgruppen, in die Pfarreiräte und die Pfarreien sind wertvoll, wenn dort das Leben an der Basis gefördert werden kann. Voraussetzung ist oft einfach der gute Wille zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Ortspriestern und den Laien.

Der Vorstand ist beauftragt worden, bis zur nächsten Plenarversammlung die Strukturen zu

überprüfen und ev. Aenderungsvorschläge zu machen, damit auf einer neuen Basis in die

Amtsperiode 2017 – 2020 gestartet werden kann. Gleichzeitig soll auch eine bessere Vernetzung zwischen den einzelnen kantonalen Seelsorgeräten im Bistum geprüft werden.

Kantonale Seelsorgerat Graubünden

 

KSR 18.9.2015

Gastbeitrag
20. September 2015 | 09:16