Das Coronavirus verschärft die Situation notleidender Mütter

Besonders jetzt, in der Coronakrise, leiden viele Menschen unter finanziellen Einbussen. Das öffentliche Leben ist stillgelegt, Betriebe geschlossen und viele Menschen von Kurzarbeit, Lohnausfällen oder gar Entlassungen betroffen. Familien, Alleinerziehende und working poor sind besonders gefährdet, in eine finanzielle Notlage zu geraten. Der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind hilft. Unbürokratisch und schnell – und rechnet mit einem starken Anstieg der Hilfsgesuche.

Der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind ist für Familien in der Schweiz da, bei denen das ohnehin schon schmale Haushaltsbudget durch die Geburt oder die Betreuung von Kindern gänzlich aus dem Lot geraten ist. Die «ausserordentliche Lage» und die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie drängen viele Familien an den Rand der Existenz.

«Wir erwarten einen starken Anstieg der Gesuche. Ist es unter normalen Bedingungen bereits für zahlreiche betroffene Familien schwierig, den Lebensunterhalt zu bestreiten, verschlimmert sich ihre Not nun umso mehr. Auch weil sie über kein finanzielles Polster verfügen, das es ihnen ermöglicht, die Not zu überbrücken», fügt Najat El Daou-El Misky, Sachbearbeiterin des Solidaritätsfonds für Mutter und Kind, besorgt hinzu.

Auch psychisch befinden sich armutsbetroffene Familien jetzt in einer Ausnahmesituation. Die Zukunftssorgen, die in finanziellen Notlagen auftreten, können jetzt zu existentiellen Bedrohungen werden. Eltern, die im Niedriglohn-Segment, in Teilzeit, im Stundenlohn und unter prekären Arbeitsverhältnissen arbeiten, trifft es besonders hart.

Der Solidaritätsfonds für Mutter und Kind des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds SKF unterstützt Frauen in Not im Zusammenhang mit Schwangerschaft, Geburt und Kleinkinderbetreuung. Er existiert seit 1976. Im Jahr 2019 hat der Solidaritätsfonds 506 Familien mit über 648›000 Franken unterstützt. Aufgrund der Coronakrise erwartet das Hilfswerk eine starke Zunahme der Hilfsgesuche und ruft unter www.sofo.ch zu Solidarität in Form von Spenden auf, damit armutsbetroffene Familien wieder Hoffnung haben.

Schweizerischer Katholischer Frauenbund SKF
26. März 2020 | 17:27