Das aki Zürich wird 100 Jahre alt und öffnet seine Türen

Medienmitteilung

Seit Jahrzehnten setzt das aki, die katholische Hochschulgemeinde, wichtige Impulse in der religiösen Landschaft Zürichs. Am Wochenende vom 15./16. September 2018 feiert die traditionsreiche Institution am Hirschengraben unter dem Motto «studieren glauben fragen» ihr 100 Jahre-Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür am Samstag und einem Festakt am Sonntag.

Das aki (Kurzform für «Akademikerhaus») steht im Dienste aller (auch nicht-katholischen) Studierenden und Dozierenden der ETH, der Universität und der Fachhochschulen in Zürich, welche sich für religiöse und soziale Fragen interessieren und einen Ort der Begegnung suchen. Geleitet wird es vom Jesuitenorden, finanziell getragen von der katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Ort der Begegnung

Zusammen mit der benachbarten Jesuitenbibliothek ist das Haus am Central eine der wenigen öffentlichen Institutionen für junge Menschen im Stadtzentrum ohne Konsumationszwang. Seine Cafeteria mit Zeitungen, die Kapelle, die Arbeits- und Tagungsräume und der idyllische Garten zeugen vom Willen der katholischen Kirche, Bildung sowie das intellektuelle und soziale Engagement junger Menschen nachhaltig zu fördern. Während des Semesters passieren pro Woche mehr als 500 Studierende das Haus. Jede Woche finden mehrere Gottesdienste und Veranstaltungen statt. Daneben proben in den Räumen Orchester und Theatergruppen und treffen sich Gastgruppen aus dem non profit-Bereich. Öffentliches Jubiläumsfest «Studieren glauben fragen» lautet das Motto für das Jubiläumswochenende vom 15./16. September. Aus Anlass des Jubiläums erscheint eine Broschüre, in der Seelsorgerinnen und Seelsorger, Nachbarn und Studierende in Kurzbeiträgen aufs aki blicken. Am Samstag, einem Tag der offenen Tür, zu dem alle Einwohnerinnen und Einwohner Zürichs willkommen sind, gibt es Führungen, vielfältige Begegnungsmöglichkeiten und ein Gartenfest. Der Sonntag ist geprägt durch den Festvortrag des Jesuiten Klaus Mertes zum Thema «Weitergabe von ethischen Grundsätzen» und dem Festgottesdienst in der Liebfrauenkirche. Geschichte Die Institution, die jetzt 100 Jahre alt wird, hat eine bewegte Geschichte. Im Jahre 1918 übernahmen die Jesuiten, obwohl damals in der Schweiz verboten, die Studentenseelsorge. 1934 bauten sie das «Akademikerhaus» am Hirschengraben 86, das heutige «aki». Hier trafen sich in der Folge auch protestantische und jüdische Intellektuelle zum religiösen und spirituellen Austausch. Während die 68-er Unruhen das Haus eher unberührt liessen, setzten sich in den Jahren danach Studierende verstärkt für mehr Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung ein. Gegenwärtig nehmen jeden Donnerstag gegen 60 Studierende am Mittagessen zur Verminderung von food waste teil

Studierende organiseren mit

Heute organisieren die Hochschulseelsorger jedes Semester zusammen mit Studierenden ein Programm zu einem Schwerpunktthema mit Begegnungsabenden, Lese- und Gesprächskreisen, Filmen und geselligen Events. Sie wollen intellektuell redlich nach Antworten auf die grossen, ewigen Fragen suchen und Möglichkeiten schaffen, um Gott, dem ganz Anderen, zu begegnen. Studieren, glauben und fragen stand und steht für Studierende, welche im aki verkehrten und es heute aufsuchen, im Vordergrund. In letzter Zeit war dies bei der Fastenwoche und einer Indienreise genauso der Fall wie beim Vortrag der Berliner Imamin und Anwältin Seyran Ates, die über Reformbemühungen im Islam berichtete.

Wünsche der Rektoren

Haus und Garten des aki sind für Professor Michael O. Hengartner, den Rektor der Universität Zürich, «Rückzugsorte im belebten Hochschulquartier, wo Studierende persönliche und gesellschaftliche Themen reflektieren, aber auch gemeinsam diskutieren können.» Und die Rektorin der ETH, Sarah M. Springman, wünscht sich, dass das aki noch lange der richtige Ort ist für Reflexionen über sich selbst und unsere Zeit, und dass sich aki und ETH auch in den nächsten 100 Jahren gegenseitig befruchten.»

www.aki-zh.ch

Leitbild aki

Festprogramm

 

 

Katholische Kirche im Kanton Zürich
6. September 2018 | 17:12