Churer Ex-Generalvikar: Synodaler Weg soll Kirchensteuer retten

Der ehemalige Churer Generalvikar Martin Grichting wirft der Kirche in Deutschland vor, dass die eigentliche Triebfeder des Synodalen Wegs die Angst um die Einnahmen aus der Kirchensteuer sei. In einem Beitrag für die «Welt» (Mittwoch) schreibt Grichting, dass die Kirche nur in Staaten, in denen sie per Kirchensteuer finanziert werde, «mittels der Anpassung an den Mainstream gesellschaftlich anschlussfähig zu bleiben» versuche. Grichting sah dabei eine «frappante» Regierungstreue. «Wenn man den ökonomischen Hintergrund bedenkt, kann sie freilich ebenso wenig erstaunen wie die Leichtigkeit, mit der die Restbestände evangelischer Orthodoxie liquidiert werden», so Grichting weiter.

katholisch.de
1. Oktober 2021 | 10:20