Affeltrangen nimmt die erste Hürde zur Kirchgemeinde-Fusion

An der ausserordentlichen Versammlung der evangelischen Kirche haben die Anwesenden die Abklärungsarbeiten für einen möglichen Zusammenschluss bewilligt.

Von 31 Stimmberechtigten sagten 25 Ja und sechs Nein. Somit wurde der Affeltrangener Kirchenvorsteherschaft der Auftrag erteilt, nötige Abklärungen für eine Fusion mit den evangelischen Kirchgemeinden Märwil und Braunau zu tätigen. Dieser Abklärungsauftrag umfasst das kirchliche Leben, sowie die organisatorischen und finanziellen Begebenheiten.

Kirchenpräsident Rolf Zimmermann betonte, dass der Entscheid lediglich den Auftrag zur Ausarbeitung eines Fusionsvertrages bedeutet. «Darin werden wir Fragen des Übergangs berücksichtigen, einen Vertragsentwurf und einen Zeitplan erstellen. Auch wichtige Themen wie Liegenschaften und deren Sanierungsbedürftigkeiten werden wir genaustens unter die Lupe nehmen.»

Braunau und Märwil müssen nachziehen

Damit es zu einem späteren Zeitpunkt überhaupt zu einer Abstimmung über eine Fusion der drei evangelischen Kirchgemeinden kommen kann, müssen in diesen Tagen auch Märwil und Braunau dem Antrag für die Abklärungsarbeiten zustimmen; Affeltrangen hat dies, nachdem einige Fragen geklärt wurden, mit grosser Mehrheit gemacht. Falls die Abklärungen getätigt werden können, wird auch die Evangelische Landeskirche mit ins Fusionsboot geholt.

Dank der Genehmigung des Antrages, konnte die «Arbeitsgruppe zur Klärung der Zusammenarbeit» aufgelöst werden. Rolf Zimmermann dankte den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Hansjörg Gnehm, Gabi Gutersohn, Rolf Zimmermann, Rolf Kaiser, sowie dem Pfarrehepaar Michael und Karin Hollweg für deren Engagement. Sie sind gewillt, bei einer Weiterführung der Fusionspläne weiter mitzuarbeiten. An der Versammlung anwesend waren am Sonntagabend auch die Kirchenpräsidenten aus Braunau und Märwil, Hans Bodenmann und Angelika Schweizer.

67000 Franken für die Friedhofsmauer

In einem weiteren Traktandum mussten die Kirchbürger über einen Kredit für die Sanierung der Friedhofsmauer entscheiden. Einstimmig bewilligten sie den Anteil der Kirchgemeinde für die Sanierung in der Höhe von 67000 Franken. 75 Prozent der Gesamtkosten der Sanierung übernimmt die Politische Gemeinde Affeltrangen.

St. Galler Tagblatt
21. August 2018 | 07:48