Gerechtigkeit leidenschaftlich suchen
Medienmitteilung: Symposium und Preisverleihung zum 20-jährigen Jubiläum der Marga Bührig Stiftung, 4. November 2017, 9.30 bis ca. 16 Uhr, in Basel
Zum 20-jährigen Bestehen der von Marga Bührig 1997 errichteten Stiftung (www.marga-buehrig.ch), die die Förderung feministisch-befreiungstheologischer Forschung und ihre Vermittlung an eine breitere Öffentlichkeit bezweckt, findet am 4. November 2017, von 9.30 – 12.15 Uhr, ein Symposium statt:
Migration, Gender, Religion – Der Beitrag feministischer Befreiungstheologie für ein offenes und demokratisches Europa
Auf einem Podium diskutieren frühere Preisträgerinnen des Marga Bührig Förderpreises, was den gegenwärtig zu beobachtenden reaktionären, anti-feministischen und fremdenfeindlichen Entwicklungen in Europa entgegengesetzt werden kann und wie der Beitrag feministischer Theologinnen zu einem offenen und demokratischen Europa aussehen könnte. Siehe dazu den Programmflyer im Anhang.
Verleihung des Förderpreises 2017
Im Rahmen des Symposiums findet am Nachmittag, von 14.00 – 16.00 Uhr, die Verleihung des Förderpreises statt. Dieser geht an Verena Naegeli, Josée Ngalula, Ina Praetorius und Brigitte Rabarijaona. Ausgezeichnet wird der von ihnen herausgegebene zweisprachige Sammelband «Nous avons un désir» / «There is something we long for», weil er einen spannenden, gelungenen interkulturellen Dialog widerspiegelt. Theologinnen aus Afrika und Europa suchen das Gespräch miteinander darüber, was sie sich wünschen, was sie für die Welt, die Kirchen, die Theologie erhoffen und wie sie sich die Zukunft vorstellen können. Sie lassen sich von biblischen Texten inspirieren und suchen Wege, um mit Widersprüchen, Differenzen oder Bedrohungen umzugehen. Das Buch beeindruckte die Jury sowohl in seiner theologischen Lebendigkeit, wie auch in seiner methodischen Sensibilität. Es entstand im Rahmen von «tsena malalaka» – dem Austauschforum für Theologinnen aus Afrika und Europa (www.malalaka.org). Über die Länder, Kontinente und Konfessionen hinweg tauschen sich die Theologinnen aus über das, was sie bewegt.
