Priesterweihe
Schweiz

Zitat: «Der Lebensstil ist wichtiger als die Lebensform»

Solothurn, 22.7.18 (kath.ch) «Für das Bistum Basel als Institution fallen auch mir zunächst die gängigen Aussagen ein: eine höhere Verfügbarkeit etwa beim Stellenwechsel als Vorteil und eine negative Selektion – weniger Priester, weniger reife Persönlichkeiten – als Nachteil. Für eine Institution stellt sich zuerst die Frage, ob sie Personal gewinnen, ausbilden und fördern kann, das Sendung und Auftrag glaubwürdig und authentisch im Sinne der Institution erfüllt. Der Lebensstil ist dabei wichtiger als die Lebensform.»

Markus Thürig, Generalvikar im Bistum Basel, antwortet auf die Frage nach den Vor- und Nachteilen der Zölibatspflicht aus Sicht des Bistums. Thürig geht im Interview mit der «Aargauer Zeitung» (21. Juli) davon aus, dass eine Abschaffung der Zölibatspflicht als gesetzliche Grundlage für die Zulassung zur Priesterweihe frühestens in zwei bis drei Jahrzenten möglich sei, zumal es dazu ein Konzil brauche. Als Notmassnahme zur Sicherstellung sakramentaler Dienste für einzelne Gebiete wäre eine Lockerung der Pflicht seiner Meinung nach eher möglich. Papst Franziskus habe solches für das Amazonasgebiet angedacht. (sys)

Priesterweihe | © pixabay.com
22. Juli 2018 | 09:50
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