Ein Ausschnitt aus einem historischen Exorzismus-Handbuch
Schweiz

Zitat: «Eine echte Besessenheit ist ausserordentlich selten»

19.1.18 (kath.ch) «Bei uns melden sich pro Tag ein bis zwei Personen, weil sie glauben, besessen zu sein. In den vergangenen fünf Jahren hat das leicht zugenommen, es sind häufig Frauen und Menschen aus anderen Kulturkreisen wie Afrika oder Südamerika.»

Das sagt der offizielle Exorzist des Bistums Lugano, Sandro Vitalini. Der Pro-Generalvikar nimmt in der aktuellen Ausgabe des «Migros Magazins» Stellung zur Praxis des Exorzismus in der Schweiz. Er gibt sich gegenüber dem Phänomen skeptisch. Meist stecke kein böser Geist hinter den Problemen der Betroffenen. Sie hätten vielmehr traurige Erlebnisse hinter sich, kämpften mit Beziehungsproblemen oder Arbeitslosigkeit – und suchten dafür eine Erklärung. «Meine wichtigsten Aufgaben sind Zuhören, Verständnis zeigen und Gottes Segen geben», erklärt Vitalini. «Eine echte Besessenheit ist aber ausserordentlich selten.» (gs)

Ein Ausschnitt aus einem historischen Exorzismus-Handbuch | © screenshot SRF
19. Januar 2018 | 12:48
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