Markus Arnold
Schweiz

Eine katholische «Parallelkirche»

Luzern, 24.11.17 (kath.ch) «An den staatlichen theologischen Fakultäten wird nachaufklärerisch mündiges Christsein vermittelt. Dies entspricht auch hierzulande der Überzeugung von vielen kirchlich Engagierten. Die meisten Bischöfe tun sich damit nicht schwer, schliesslich wurden sie ebenfalls in dieser nachkonziliären theologischen Tradition ausgebildet. Es gibt aber eine Minderheit ‹lehramtstreuer› Katholiken, die eine Parallelkirche bilden. Sie orientieren sich direkt an ihnen genehmen Bischöfen (Wolfgang Haas, Vitus Huonder) und bilden eine geschlossene Subkultur. Den Dialog vor Ort verweigern sie. Sie stehen ein für den wahren Glauben, der keine Toleranz kennt. Dafür fordern sie Toleranz.»

Das schreibt der Luzerner Ethiker Markus Arnold in einem Meinungs-Beitrag für die «Neue Zürcher Zeitung» von Freitag. Er reagiert auf Äusserungen des Churer Bischofssprechers Giuseppe Gracia in Medien, unter anderem in der NZZ und im Blick. (gs)

 

Markus Arnold | © Sylvia Stam
24. November 2017 | 14:14
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